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Bild 1 von 12. Gesamtprojektleiter Thomas Schweizer erklärt Journalisten im Info-Pavillon in Wöschnau «seine» Baustelle. Zwischen Aarau und Olten wird bis 2020 ein drittes und viertes Gleis gebaut. Es ist der einzige Abschnitt auf der Ost-West-Linie der SBB, auf der bislang nur zwei Gleise zur Verfügung stehen – für 550 Züge täglich. Bildquelle: Marco Jaggi / SRF.
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Bild 2 von 12. Bei Wöschnau wird die Grube für die Tunnelbohrmaschine ausgehoben. Die Grubenwand wird ständig mit Felsanker, Spritzbeton und Armierungsgitter abgestützt. Ist die Tunnelbohrmaschine dann wieder weg, wird hier rund 270 Meter Tunnel im Tagbau erstellt. Bildquelle: Marco Jaggi / SRF.
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Bild 3 von 12. Gabriele Pagliari ist als Abschnittleiter für die Baustelle zwischen Aarau und Gretzenbach zuständig. Er zeigt auf die unzähligen Anker, mit denen der Hang gesichert wird, damit hier Ende 2016 die Tunnelbohrmaschine ihre Arbeit aufnehmen kann. Bildquelle: Marco Jaggi / SRF.
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Bild 4 von 12. Hier wird sich die Tunnelbohrmaschine Ende 2016 in den Berg fressen, um 2018 in Gretzenbach wieder zum Vorschein zu kommen. Zu Spitzenzeiten werden bis zu 300 Arbeiter gleichzeitig auf den Baustellen zwischen Aarau und Olten arbeiten. Es wird zwar mehrere Schichten geben, aber nicht rund um die Uhr gearbeitet. Bildquelle: Marco Jaggi / SRF.
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Bild 5 von 12. Und so wird das Ostportal des Eppenbergtunnels 2020 aussehen, wenn die ersten Züge hindurchfahren können. Vor den Häusern in der Wöschnau werden Lärmschutzwände errichtet. Bildquelle: Margo Jaggi / SRF.
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Bild 6 von 12. Blick Richtung Aarau: Bei den Brückenpfeilern der Schachenstrasse wurde eine Betonwand erstellt. Sollte auf dem neu erstellten Gleis ein Zug entgleisen, kann er sich nicht in den Pfeilern verkeilen, Passagiere und Brücke sind besser geschützt. Bildquelle: Marco Jaggi / SRF.
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Bild 7 von 12. Beim Graben haben Bauarbeiter diese Versteinerung entdeckt. Wahrscheinlich wird sie bald im Info-Pavillon ausgestellt. Bildquelle: Marco Jaggi / SRF.
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Bild 8 von 12. Der Info-Pavillon hat nicht täglich geöffnet. Trotzdem wurde er bislang von durchschnittlich 60 Personen pro Tag besucht. Damit die Erwachsenen sich ungestört informieren können, steht für Kinder eine Spielecke zur Verfügung. Bildquelle: Marco Jaggi / SRF.
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Bild 9 von 12. «Globi baut den Eppenbergtunnel» – Für die Kinder wurde sogar ein eigenes Malbuch kreiert. Zudem wird in einem Video eine Folge der «Sendung mit der Maus» gezeigt, welche kindsgerecht erklärt, wie ein Tunnel gebaut wird. Bildquelle: Marco Jaggi / SRF.
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Bild 10 von 12. Unterhalb der Kirche von Gretzenbach soll die Tunnelbohrmaschine 2018 aus dem Berg herauskommen. Hier wird das Westportal des Eppenbergtunnels sein. Die Züge werden im Tunnel bis zu 160 kmh schnell fahren können. Bildquelle: Marco Jaggi / SRF.
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Bild 11 von 12. Und so soll es ab 2020 in Gretzenbach aussehen: Rechts kommen zwei neue Geleise aus dem Tunnel von Aarau her, links sind die beiden bestehenden Gleise. Bereits fertig ist das neue Bachbett des Gretzenbachs (links). Bildquelle: Marco Jaggi / SRF.
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Bild 12 von 12. Der Gretzenbach hat bereits ein neues Bett erhalten. Zwischen Bahngeleisen und Aare soll hier eine kleine Auenlandschaft entstehen. Der Bach wurde so angelegt, dass Fische aus der Aare hier laichen können. Bildquelle: Marco Jaggi / SRF.
Mein Albtraum wäre, wenn ein Bagger meiner Baustelle die nahe SBB-Hauptschlagader trifft und tausende Leute nicht ans Ziel kommen.
An den beiden Enden des künftigen Eppenbergtunnels der SBB im Solothurner Niederamt bleibt derzeit kaum ein Stein auf dem anderen. In Wöschnau und Gretzenbach bereiten bis zu 100 Bauarbeiter die beiden Portale des Tunnels vor, damit im Spätsommer 2016 die Tunnelbohrmaschine installiert werden kann.
Die 100 Meter lange und 2400 Tonnen schwere Bohrmaschine wird auf der Wöschnauer Seite installiert und soll sich ab Ende 2016 durch den Berg fressen. Anfang 2018 soll sie dann im drei Kilometer entfernten Gretzenbach wieder zum Vorschein kommen.
Baugrube für Ostportal schon halb fertig
Die Baugrube für die Tunnelbohrmaschine ist bereits zur Hälfte fertiggestellt. Die Grubenwand wird mit Felsanker, Spritzbeton und Armierungsgittern abgestützt. Die insgesamt 1500 Anker werden bis zu 24 Meter tief in den Hang gebohrt und an der Aussenwand jeweils mit einem eine Tonnen schweren Betonquader gesichert.
Um den nötigen Platz für die Baumaschinen und die spätere Anlieferung der Tunnelbohrmaschine zu schaffen, musste die Kantonsstrasse im Baugrubenbereich rund 15 Meter in Richtung Aare verschoben werden.
Die Bauarbeiter schlafen sogar hier
Informationen vor Ort
Unterhalb der Hauptstrasse, an der Grenze zwischen Wöschnau und Schönenwerd, entsteht auf einer Fläche von rund zwei Fussballfeldern der Hauptinstallationsplatz für die Tunnelarbeiten. Im Endausbau verfügt dieser über Verladegleis, Betonzentrale, Werkstatt, Baubüro. Dazu eine Kantine und Schlafcontainer für ausländische Bauarbeiter.
Daneben entsteht ein rund fünf Fussballfelder grosser Zwischendeponie- und Materialaufbereitungsplatz. Bis zu 150 Bauleute werden den Installationsplatz von Anfang 2016 bis Sommer 2019 als Basis für die Arbeiten nutzen.
Ende 2020 sollen alle 4 Geleise befahrbar sein
Drei Kilometer weiter westlich, beim Gretzenbacher Kirchhügel, bereitet ein anderes Bauteam die Ankunft der Tunnelbohrmaschine vor. Sie wird hier aus dem Berg herauskommen.
Grosse Drehbohrgeräte erstellen Pfähle aus Beton für die sogenannte Zielbaugrube und den Dichtblock, ein 18 Meter hoher, 19 Meter breiter und 4 Meter tiefer Betonquader. In diesen wird der Bohrkopf der Tunnelbohrmaschine auf ihren letzten Metern präzise eingeführt und fährt dann aus.
Ende 2020 soll der gesamte Vierspurausbau fertig sein. Dann verschwindet ein weiteres Nadelöhr auf der wichtigen SBB-Ost-West-Achse.