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Aargau Solothurn FDP will Aarauer Stadtpräsidium verteidigen

Der langjährige Aarauer Stadtpräsident Marcel Guignard tritt ab: Am 22. September kämpfen drei Kandidaturen um seine Nachfolge. Die FDP möchte den Sitz behalten, die SP greift erneut an.

Beinahe seit Menschengedenken liegt das Präsidium der Aargauer Kantonshauptstadt in den Händen der Freisinnigen. Verschiedene Angriffe in den letzten Jahren konnten an dieser politischen Tradition nichts ändern. Nun tritt der langjährige Stadtammann und ehemalige Präsident des Städteverbandes Marcel Guignard ab.

FDP, SP und ein Sprengkandidat

Die FDP will den Sitz mit Stadtrat Lukas Pfisterer verteidigen. Der 40-jährige Rechtsanwalt trägt einen bekannten Namen: Schon sein Vater Thomas Pfisterer war als Regierungsrat und Ständerat eine Aargauer Politgrösse.

Die Sozialdemokraten möchten dem Freisinn das höchste Amt aber nicht überlassen: Sie haben Stadträtin Jolanda Urech in den Wahlkampf geschickt, nachdem Lotty Fehlmann-Stark ihre Kandidatur kurzfristig zurück gezogen hatte. Die 60-jährige Urech erhält dabei Unterstützung auch von den linken Parteien und den Grünliberalen.

Als dritter Kandidat kämpft der parteilose Martin Häfliger um das Amt. Er kandidiert für das Stadtpräsidium und für den Stadtrat, dem er bisher nicht angehört. Seine Stimmen würden wohl zu Lasten von Lukas Pfisterer gehen, da sich Häfliger selber eher als bürgerlichen Politiker sieht.

Kampf zwischen Links und Rechts

Trotzdem ist das Rennen offen: Auch in Aarau zeichnet sich ein Kampf zwischen Links und Rechts ab. Gleichzeitig mit dem Stadtpräsidium sind nämlich auch vier von sieben Sitzen im Stadtrat neu zu verteilen. Bisher war der Stadtrat mit vier Vertretern von SVP, FDP (zwei Sitze) und CVP bürgerlich dominiert, die Ratslinke (zwei SP und ein Sitz Pro Aarau) mit drei Sitzen in der Minderheit.

Für den Stadtrat kandidieren neben den bisherigen Lukas Pfisterer (FDP), Jolanda Urech (SP) und Regina Jäggi (SVP) nun noch acht neue Namen. Die linke Lokalpartei Pro Aarau schickt Angelica Cavegn Leitner ins Rennen, die SP will ihren zweiten Sitz mit Franziska Graf-Bruppacher verteidigen. Die Freisinnigen möchten ihren zweiten Sitz mit Hans Peter Hilfiker halten und die CVP schickt als Ersatz für ihren bisherigen Stadtrat Werner Schib in die Wahlen.

«Linksrutsch» wie in Baden?

Doch auch neue Parteien greifen an: Die SVP möchte mit Susanna Heuberger einen zweiten Sitz machen, die Grünen möchten mit Markus Hutmacher neu in den Rat einziehen, die EVP versucht dieses Ziel mit Therese Dietiker zu erreichen. Dazu kommt die parteilose Kandidatur von Martin Häfliger.

Das Rennen für die Aarauer Exekutive ist offen. Links und Rechts bemüht sich um eine Mehrheit in der Regierung der Kantonshauptstadt. Dabei hofft die Linke auf eine Überraschung, wie sie sich in der Ostaargauer Stadt Baden bei den letzten Wahlen präsentierte: Dort wurde aus einer bürgerlichen Mehrheit eine linke Mehrheit.

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