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Aargau Solothurn Ferrowohlen: Von der Stahlfabrik zum Hightech-Areal

Auf über 200'000 Quadratmetern Fläche werden auf dem Areal der Ferrowohlen heute Elektronikartikel vertrieben, Gartenmöbel verkauft oder Früchte gehandelt. Früher war auf dem Gelände der Ferrowohlen eine Stahlfabrik. Als diese 1994 geschlossen wurde, lag das Industriegebiet viele Jahre brach.

1955 gründete eine griechische Reederfamilie in Wohlen die Ferrowohlen. Auf dem Industrieareal wurde Jahrzehntelang Stahl produziert und gewalzt. Wegen der europaweiten Rezession zerfielen die Stahlpreise in den 1990er-Jahren. 1994 wurde das Werk schliesslich geschlossen.

Nur noch wenige Angestellte

Von den 400 Mitarbeitern, die in den besten Jahren rund 300'000 Tonnen Stahl verarbeiteten, blieben am Schluss noch 9 Angestellte übrig. Diese sorgten für den Unterhalt und die Administration des 200'000 Quadratmeter grossen Areals. Bezahlt wurden die Angestellten von der griechischen Familie. Die wollte sich nie vom Areal trennen.

Das gescheiterte Projekt Ferropolis

2003 wollte man das Wohler Industriegebiet mit dem Projekt Ferropolis aus dem Dornröschenschlaf holen. Das Projekt sah vor, dass rund 3'000 Menschen auf dem Areal arbeiten und wohnen sollten. Das Projekt scheiterte jedoch an den Bedenken der Wohler Bevölkerung. Man befürchtete viel Mehrverkehr und auch soziale Probleme. Das Projekt Ferropolis wurde 2007 schliesslich fallengelassen.

Audio
Hightech-Areal Ferrowohlen (9.10.2014)
08:28 min
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 28 Sekunden.

Industriepark ist die Zukunft

«Danach war klar, dass hier ein reines Industriegebiet sein sollte», erklärt Ferrowohlen-Verwaltungsrat Peter Wertli. Man begann das Areal und die Hallen zu sanieren und zu vermieten. Mit dem IT- und Unterhaltselektronikshop Digitec gewann man einen besonders wichtigen Mieter. Weitere namhafte Firmen folgten.

Gemeinde und Besitzer zufrieden

«Heute haben wir wieder soviele Angestellte auf dem Areal, wie zu den besten Zeiten, in denen Stahl produziert wurde», erklärt Peter Wertli. Den Industriepark Ferrowohlen bezeichnet Wertli als grosse Erfolgsgeschichte. Auch die Gemeinde sei zufrieden mit der Entwicklung, sagt Wertli: «Im Gegensatz zum Stahlwerk haben wir bei der heutigen Nutzung keine Emmissionen mehr wie damals.»

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