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Versicherung muss einen kleineren Teil des Schadens bezahlen
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 06.07.2020. Bild: Keystone
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Feuer in Fachhochschule Brugg Bauunternehmer war mitschuldig am Millionenbrand

  • Vor sieben Jahren brannte es auf der Baustelle der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Brugg-Windisch.
  • Nun muss der Generalunternehmer HRS Real Estate über drei Millionen Franken des Schadens selbst bezahlen.
  • Das Bundesgericht hat entschieden, dass die Firma am Brand in der Schule eine Mitschuld trägt.
  • Das Feuer hat einen Schaden von über 20 Millionen Franken verursacht.

Es war der 10. April 2013. Auf der Baustelle des neuen Campus in Brugg-Windisch brach ein Feuer aus. Böden brannten durch, Fenster barsten und im ganzen Gebäude hatte sich Rauch verteilt. Erste Schätzungen gingen von einem Schaden von einer bis drei Millionen Franken aus.

Tatsächlich war der Sachschaden aber deutlich grösser. Es ging um rund 25 Millionen Franken. Die Aargauische Gebäudeversicherung sprach vom grössten Schaden in der Geschichte der Versicherung. Es folgte ein Streit über die Frage, wer für diese Kosten aufkommt.

Bauunternehmen wird zur Kasse gebeten

Wie bereits das Aargauer Verwaltungsgericht kommt nun auch das Bundesgericht zum Schluss, dass der Generalunternehmer HRS Real Estate eine Mitschuld trägt. Das Feuer war in einem Bereich ausgebrochen, in welchem Parkett verlegt wurde. Dort waren ölgetränkte Stofflappen gelagert und es gab auch Staub der Schleifarbeiten. Dies sei vorschriftswidrig gewesen, so das Bundesgericht.

Da HRS die Bauleitung innehatte, müsse das Unternehmen nun einen Teil des Schadens übernehmen. Dazu komme, dass HRS auch keinen Sicherheitsbeauftragten angestellt hatte, welcher auf die Einhaltung der Vorschriften hätte pochen müssen.

Das heisst nun konkret: Die Gebäudeversicherung darf die Zahlung an HRS um gut 3 auf noch 19 Millionen Franken kürzen.

Regionaljournal Aargau Solothurn, 6.7.2020, 17:30 Uhr;

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