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Reis-Anbau in Brugg soll auch den Fröschen helfen
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 18.04.2019. Bild: SRF
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Forschungs-Projekt Der Bund versucht im Aargau Reis anzubauen

  • Im aargauischen Brugg wird in diesen Tagen Reis angesät, auf einem 120 Are grossen Feld.
  • Das Projekt ist eine Kooperation der Max Schwarz AG, einem grossen Aargauer Gemüsebauern, und Agroscope, dem Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung.
  • Der Versuch soll nicht nur die Forscher erfreuen, sondern auch Frösche und Libellen.
Reisfeld
Legende: Stefan Ulrich/SRF

Reis kommt für gewöhnlich aus China oder Vietnam. Aber auch in der Schweiz wird Reis angebaut. Er wächst südlich der Alpen, im Tessin. Könnte Reis auch nördlich der Alpen angebaut werden? Das will ein Forschungs-Projekt unter anderem im Aargau herausfinden.

«Reis im Aargau, das könnte funktionieren», glaubt Toni Suter, der für den Gemüsebauer Max Schwarz AG arbeitet. Man müsse aber das Nassverfahren anwenden, die Felder also fluten, erklärt er gegenüber SRF. Das Wasser wärmt den Boden auf, das hilft dem Reis beim Wachsen.

Weitere Versuche in der Schweiz

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Nicht nur im Aargau wird derzeit Reis gesät. Auch in den Kantonen Bern, Waadt und Freiburg laufen Versuche von Agroscope, dem Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung. Und vor zwei Jahren wurde auch in der Grenchner Witi im Kanton Solothurn bereits ein Test durchgeführt, damals aber lediglich auf 2 bis 3 Aren. Mit 120 Aren ist der Versuch in Brugg der grösste.

Der Reis-Anbau in Brugg soll auch den Tieren helfen. Das Feld wird mit Wasser aus der nahen Aare geflutet, das schafft optimale Lebensbedingungen für Frösche oder Libellen, sagt Toni Suter.

Reis
Legende: Im Tessin (Bild: Maggia-Delta bei Ascona) wird seit einigen Jahren Reis angebaut. Der «Riso Nostrano Ticinese» hat sich als einheimisches Nischenprodukt etabliert. Keystone

Ob Reis aus dem Aargau je eine Konkurrenz zum Reis aus Asien sein kann? Das steht für die Gemüsebauer und Forscher derzeit nicht im Vordergrund. Zuerst wollen sie mal schauen, ob ihr Versuch überhaupt funktioniert.

Angebaut wird der Reis in Brugg ohne Pestizide und Dünger. In den nächsten Tagen wird gesät, im September soll geerntet werden.

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6 Kommentare

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  • Kommentar von Adrian Flükiger  (Ädu)
    Warum nicht! Der Wasserschloss-Kanton eignet sich bei Überschwemmungen bestens für solche Übungen. Ansonsten ein blanker Unsinn, wenn man an die benötigte Wassermenge denkt - lockt bei uns zudem die Mücken in ungeahnten Massen an. Nume los, da müssen einschlägige Antworten gefunden werden.
  • Kommentar von Denise Casagrande  (begulide)
    Ausgerechnet "Reisfelder"- welche viel Wasser benötigen - sollen in der Schweiz angebaut werden - beim effektiven "Klimawandel" und Wasser-Engpass? Landwirtschafts-Politik??
  • Kommentar von Denise Casagrande  (begulide)
    Fürs 1-te, würde die gesamtschweizerische Umstellung auf ehrliche, verantwortungsbewusste - nachhaltig öko-logische - LW, den STOP der weiteren, aktiven Vergiftung - Zerstörung des ÖKOSYSTEMS - der "Lebensgrundlage" der Bevölkerung bedeuten!