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Was aus dem Franziskushaus wird, bleibt vorerst offen
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 04.07.2019. Bild: SRF
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Franziskushaus Dulliken Neuer Besitzer für riesigen Betonbau

  • Das als Kloster geplante Franziskushaus hat einen neuen Besitzer.
  • Die bisherige Besitzerin, die Aargauische Kantonalbank, hat das Gebäude an die Firma «Monte & Mare AG» in Herrliberg verkauft. Hinter der Firma steht Bruno Auchli, Unternehmer und Immobilienhändler aus Däniken.
  • Was er aus dem Franziskushaus machen möchte, will Auchli jedoch noch nicht verraten.

Die Aargauische Kantonalbank hatte das grosse Gebäude mit über 80 Schlafzimmern, verschiedenen Sitzungszimmern, einer grossen Küche und einer Kapelle aus der Konkursmasse einer Immobilienfirma erstanden. Nun hat sie das Gebäude wieder verkauft, bestätigt die AKB auf Anfrage von SRF.

Ein Blick ins Grundbuch zeigt, dass die Firma «Monte & Mare AG» mit Sitz in Herrliberg neue Besitzerin ist. «Monte & Mare AG» organisiert gemäss Handelsregistereintrag Kultur- und Erlebnisreisen nach Griechenland und in die ganze Welt. Das Unternehmen kann aber auch Grundstücke kaufen und verkaufen.

Betonbau
Legende: Blick auf den Eingang des Franziskushaus. Das Gebäude wurde in den 60er Jahren von Architekt Otto Glaus entworfen. SRF

Hinter der Zürcher Firma steht Bruno Auchli, Unternehmer und Immobilienhändler aus Däniken. Ihm gehört unter anderem eine Pneu-Firma. Auf Anfrage sagt Auchli, er sei im Gespräch mit der Gemeinde Dulliken und es brauche verschiedene Bewilligungen.

Solange diese noch nicht vorliegen, wolle er nicht verraten, was er mit dem Gebäudekomplex vorhabe. Im Moment seien seine Mitarbeiter aber daran, das Gebäude zu reinigen und die Umgebung zu pflegen, beispielsweise die Büsche zurückzuschneiden. Auchli betont, er glaube seine Pläne seien sowohl für die Gemeinde wie auch den Kanton «eine gute Sache».

So bleibt vorerst offen was aus dem Beton-Gebäudekomplex wird. Gemäss Auskunft der Gemeinde Dulliken ist der Spielraum allerdings klein. Ausgeschlossen seien Nutzungen als Asylheim oder Bordell. Möglich wären zum Beispiel ein Tagungszentrum oder ein Studentenwohnheim.

Die Geschichte des Franziskushaus

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Das Franziskushaus wurde ursprünglich als Kloster geplant. Der bekannte Schweizer Architekt und Le-Corbusier-Schüler Otto Glaus errichtete es zwischen 1966 und 1969. Für die Epoche typisch ist die Verwendung von Sichtbeton als vorherrschendes Baumaterial. Bereits während des Baus wurden die Klosterpläne aufgegeben. Stattdessen wurde das Gebäude als religiöses Bildungszentrum des Kapuzinerordens genutzt.

2012 wurde das Franziskushaus an eine Imobilienfirma verkauft. Es diente zuletzt als Wohnheim für ausländische Studierende der Fachhochschule in Olten. Spätere Pläne für eine Nutzung als Asylunterkunft zerschlugen sich. Seit 2016 steht das Gebäude leer.

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