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Freiwillige reissen Böden raus und schleifen Kirchenbänke
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 14.05.2020. Bild: Evangeisch-Reformierte Kirchegemeinde Olten
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Freiwillige renovieren Kirche «Das tut unserer Gemeinschaft als Kirche gut»

Die reformierte Kirche in Hägendorf SO muss renoviert werden. Eine halbe Million Franken kostet die Sanierung des rund 75 Jahre alten Gebäudes. 50'000 Franken muss die Kirchgemeinde beisteuern – in Form von Freiwilligenarbeit.

Gesucht und gefunden hat die Kirchgemeinde 30 Personen im Alter von 20 bis 80 Jahren, erklärt Matthias Baumann, reformierter Pfarrer in Hägendorf.

SRF: Was muss an der Kirche alles repariert werden?

Matthias Baumann: Sanieren müssen wir das Dach und die Fenster. Beides ist an einigen Stellen leck. In letzter Zeit wurde an der Kirche nicht viel gemacht. Die Technik ist renovationsbedürftig, das Innenleben ist veraltet. Die Wände muss man streichen, eine technische Auffrischung machen, die Bänke streichen und so weiter.

Für die Technik braucht es wohl Profis – was können denn die Freiwilligen machen?

Angedacht sind einfachere Arbeiten. Das kommt von den finanziellen Gegebenheiten her. Wir denken aber auch, dass es gut ist für unsere Gemeinschaft als Kirche. Zu den Arbeiten gehören leichtere Abbrucharbeiten, Bänke abmontieren, auffrischen und wieder montieren. Oder zum Beispiel auch einen Boden herausreissen.

Innenansicht moderne Kirche. Holzbänke.
Legende: zvg/Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Olten

Geht es denn mehr ums Gemeinschaftsgefühl oder spart man auch Kosten, indem die Freiwilligen mithelfen?

Sowohl als auch. Wir haben die Vorgabe der Kirchgemeindeversammlung, Eigenleistungen für einen bestimmten Betrag erbringen zu müssen. Das ist der finanzielle Aspekt. Auf der anderen Seite ist das Gemeinschaftliche.

Gut für unsere Gemeinschaft als Kirche.

Wir denken daran, an Samstagen Einsätze zu leisten. Ein erster ist bereits für den 6. Juni geplant. Ich denke, das ist gut für die Durchmischung der Generationen. Für Leute, die enger mit uns verbunden sind, und für solche, die weiter weg stehen von der Kirchgemeinde. Es ist Potential vorhanden, dass wir näher zueinander finden und zusammenarbeiten können – jetzt natürlich unter erschwerten Vorzeichen wegen Corona.

Machen das andere Kirchen auch?

In letzter Zeit kam mir das eher weniger zu Ohren. Ich weiss aber aus Dulliken, dass dort die Gartenarbeit in Form von Freiwilligenarbeit gemacht wurde.

Das Gespräch führte Christiane Büchli.

Regionaljournal Aargau Solothurn, 14.5.2020, 17:30 Uhr;

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