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Aargau Solothurn Fussball-Polizeieinsatz: Zu viele Unbeteiligte festgehalten

Der Kanton Aargau wollte am 25. April Krawalle verhindern. Deshalb durften FC Zürich-Fans nicht nach Aarau an das Fussballspiel reisen. Um dies durchsetzten, hat die Aargauer Kantonspolizei Hunderte Personen kontrolliert und auf den Polizeiposten gebracht. Eine Analyse des Einsatzes zeigt Mängel.

Revision Polizeigesetz

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Der Regierungsrat will im Rahmen der laufenden Revision des Polizeigesetzes eine Regelung schaffen, wonach für Widerhandlungen gegen polizeiliche Anordnungen an Ort und Stelle Ordnungsbussen ausgesprochen werden können. Diese soll bei Kundgebungen und Sportveranstaltungen gelten.

Das Aargauer Kantonsparlament verlangte nach dem Polizeieinsatz im April Antworten von der Regierung. Die Grünen wollten etwa wissen, mit welchem Recht man Hunderte Personen kontrollierte und auf den Polizeiposten brachte. Schliesslich waren längst nicht alle Fans des FC Zürich.

Andere Kantone loben hartes Durchgreifen

Nun gesteht die Aargauer Regierung ein, dass beim Polizeieinsatz nicht alles optimal gelaufen ist, und verspricht Verbesserungen. So soll direkt vor Ort, etwa im Bahnhof, entschieden werden, wer etwas mit dem Fussballspiel zu tun hat und wer unbeteiligt ist. So sollen nur noch die Fans auf den Polizeiposten gebracht werden.

Der Aargauer Polizeidirektor Urs Hofmann verteidigt den Polizeieinsatz aber auch. So habe es an diesem Tag keine Krawalle in Aarau gegeben. Damit steht er nicht alleine da. Polizeidirektoren aus anderen Kantonen hätten das Vorgehen des Aargaus befürwortet, so Hofmann weiter. Von vielen Amtskollegen kam Lob:

Endlich habe mal jemand adäquat reagiert und nicht auf Ausschreitungen gewartet.

Für Hofmann ist klar, dass er wieder gleich handeln würde, wie er gegenüber dem Regionaljournal von Radio SRF sagt: «Wir machen alles für die Sicherheit der Bevölkerung.» Seit der FC Aarau in die Challenge League abgestiegen ist, hat sich die Lage bei den Fussballspielen im Brügglifeld übrigens beruhigt.

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