Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Aargau Solothurn Gelassene Reaktion auf Studie zu übergewichtigen Solothurnern

Eine Studie der Universität Zürich hat über einen Zeitraum von neun Jahren Daten von stellungspflichtige Männern gesammelt. Das Resultat: am meisten übergewichtige Männer sind im Kanton Solothurn zu finden. Das Resultat überrascht auf den ersten Blick. Beim Kanton reagiert man aber gelassen.

Jeder vierte junge Mann ist übergewichtig oder fettleibig. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Zürich, die den Body-Mass-Index BMI von 311'828 Stellungspflichtigen ausgewertet hat. In diesem Zeitraum ist die Zahl der übergewichtigen 18- bis 21-Jährigen um 7,2 Prozent auf 25,5 Prozent gestiegen. Allerdings hätten sich die Zahlen in den letzten zwei Jahren stabilisiert, schreiben die Autoren der Studie, welche das Bundesamt für Gesundheit in Auftrag gegeben hat.

Im Kanton Solothurn sind gemäss einer Studie die meisten übergewichtigen jungen Männer zu finden.
Legende: Im Kanton Solothurn sind gemäss einer Studie die meisten übergewichtigen jungen Männer zu finden. (Symbolbild) Keystone

Die Studie der Universität Zürich zeigt nun erstmals die regionalen und sozialen Unterschiede beim Übergewicht von jungen Männern auf. Die schlanksten Stellungspflichtigen leben demnach in Bezirken um den Genfer-, Zürich- und Zugersee, sowie in der Ostschweiz und Teilen Graubündens und des Wallis. Einen höheren BMI weisen dagegen generell Stellungspflichtige aus ländlich-bäuerlichen Gemeinden auf. Besonders betroffen sind junge Männer im nordwestlichen Mittelland, im oberen Tessin und in Teilen Juras.

BMI nicht immer aussagekräftig

Audio
Die Rangliste über übergewichtige Solothurner ist nicht einfach zu erklären, sagt der Solothurner Kantonsarzt
03:21 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 21 Sekunden.

Die vom BAG finanzierte Studie deckt sich mit früheren Befunden, dass Menschen mit einem höheren sozioökonomischen Berufsstatus einen tieferen BMI aufweisen, sowie eine höhere Körpergrösse. Genau hier sieht auch der Solothurner Kantonsarzt Christian Lanz eine mögliche Erklärung. In ländlichen Kantonen, zum Beispiel eben im Kanton Solothurn, gibt es Bauernkinder, die zwar einen hohen BMI haben. Dieser werde aber vor allem mit Muskeln und nicht mit Fett erreicht.

Zudem seien die Jugendlichen in ländlichen Gebieten eher an starke körperliche Arbeit und Bewegung gewohnt. Und wenn sie dan im Beruf eher in einem Büro arbeiten, aber trotzdem noch gleich viel essen wie vorher, dann setze es halt schnell an. Das könnte ein Auslöser sein für das Studienresultat, vermutet Lanz. «Wir sprechen bei der Studie aber nicht über die Unterschiede zwischen dünnen Marathonläufern und Sumoringern, es ist eher wie beim Skirennen, es geht um Hundertstel-Sekunden», so Lanz. Die Rangliste der Kantone sei von Jahr zu Jahr unterschiedlich und eher wenig aussagekräftig, relativiert der Solothurner Kantonsarzt.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel