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Aargau Solothurn «Im Schnitt weniger Fluglärm als heute für den Aargau»

Der Flughafen Zürich hat im Oktober sein neues Betriebsreglement präsentiert. Am Dienstag endet die Einsprachefrist für Gemeinden und Organisationen. Es gibt viel Kritik. Die Kantone haben noch länger Zeit für ihre Stellungnahme. Für den Aargau seien die Veränderungen nicht gross, sagt der Experte.

Ziel des neuen Betriebsreglements des Flughafens Zürich ist es, die An- und Abflüge im Osten zu entflechten. Heute kreuzen sich die Maschinen in der Luft mehrmals, was sowohl für Lotsen als auch für Piloten eine Herausforderung ist.

Insgesamt nicht mehr Lärm

Mit Anpassungen im Betriebskonzept soll dieses Sicherheitsrisiko entschärft werden. Neu sollen alle Abflüge im südlichen Raum des Flughafens abgewickelt werden und alle Anflüge im Nordosten. Insgesamt werden einzelne Gemeinden stärker mit Fluglärm belastet, andere weniger. Die Zahl der Betroffenen bleibe aber gemäss Angaben des Flughafens gleich.

Eine grundsätzliche massive Mehrbelastung gibt es nicht für den Kanton.
Autor: Hans-Martin Plüss Projektleiter Flughafen Zürich beim Kanton Aargau

Hans-Martin Plüss, der beim Kanton das Dossier Flughafen Zürich betreut, betont gegenüber Radio SRF, dass am Tag, ausserhalb der deutschen Sperrzeiten, keinerlei Veränderung vorgesehen sei. «Die Änderungen am Abend und teils am Morgen sind Verlagerungen innerhalb des Kantons. Eine grundsätzliche massive Mehrbelastung gibt es nicht für den Kanton.»

  • Das Surbtal erhalte durch die Inbetriebnahme der Surbtalroute eine neue Lärmbelastung.
  • Auch das Limmattal werde auf dem Papier etwas mehr belastet, in der Realität werde der Lärm jedoch nicht zunehmen. Dies, da heute die Grenzwerte überschritten würden und dank der neuen Langstrecken-Flugzeuge der Swiss, die über dem Aargau weniger Lärm verursachen.
  • Auf dem Mutschellen schliesslich profitiere Bellikon zumindest im Abendverkehr von einer neuen Route.

Schon viele Einsprachen

Der Kanton Aargau hat noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben. Das neue Betriebsreglement des Flughafens Zürich hat aber schon vor Ablauf der Einsprachefrist für Gemeinden und Organisationen am 18. November viel Kritik hervorgerufen. Bereits Ende letzter Woche war beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) die Rede von mehreren hundert Einsprachen. Gegen 90 Prozent davon stammen aus Süddeutschland, wo der Widerstand gut organisiert wurde.

Auch für einige Schweizer Gemeinden dürfte es mit dem neuen Reglement lauter werden. Das BAZL rechnet deshalb damit, dass vor allem aus dem Osten des Flughafens noch einige Post eintreffen wird.

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