- 40'184 Hunde waren im Aargau 2018 angemeldet, das zeigt der aktuelle Jahresbericht des Amts für Verbraucherschutz.
- Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 2,5 Prozent. Das ist deutlich mehr als das Bevölkerungswachstum (1,08 Prozent).
- 2018 nahm auch die Zahl der Vorfälle zu, bei denen Hunde als übermässig aggressiv aufgefallen sind.
Die Zahl der Hunde ist im Aargau 2018 auf über 40'000 gestiegen. Warum? «Ein Hund ist ein wichtiger Kamerad für den Menschen», sagt Alda Breitenmoser, Leiterin des Amts für Verbraucherschutz des Kantons Aargau. Vielfach sei ein Hund ein Ersatz für einen Partner oder ein Kind.
Es sei auch ein gesellschaftlicher Wandel festzustellen, so Breitenmoser: «Tendenziell gibt es eine Individualisierung, und wenn man mehr auf sich selber gestellt ist, eher alleine, dann will man gerne sonst einen Partner, wie einen Hund.»
Beim Amt für Verbraucherschutz stellt man denn auch fest, dass im Aargau vor allem die Zahl der kleinen Hunde gestiegen ist. «Kleine Hunde sind einfach ein praktisches Haustier, das man als Kollege bei sich hat», meint Alda Breitenmoser.
Kleine Hunde sind einfach ein praktisches Haustier, das man als Kollege bei sich hat.
Mit der Zunahme der Zahl der Hunde ist auch die Zahl der gemeldeten Vorfälle gestiegen. Vorfälle, bei denen ein Hund entweder einen Menschen oder ein Tier verletzt hat oder als übermässig aggressiv aufgefallen ist. 2018 gab es 596 Vorfälle, das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr mit 542.
Vorfälle mit Hunden
Gemeldete Vorfälle | Anzahl |
Meldungen insgesamt | 596 |
Vorfälle Tier-Tier | 242 |
Vorfälle Tier-Mensch | 286 |
Übermässiges Aggressionsverhalten | 68 |
Hunde, die Menschen verletzt haben, gab es leicht weniger. Dafür haben die Fälle stark zugenommen, in denen Hunde andere Hunde angefallen haben.
Alda Breitenmoser: «Beim Spazieren oder Joggen passiert das gerne, vor allem wenn Hundehalter ihre Hunde nicht im Griff haben. Wir empfehlen deshalb jedem Hundehalter mit seinem jungen Hund entsprechende Hundekurse zu machen, auch wenn diese nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben sind.» Die Zahl der Vorfälle sei aber ziemlich klein im Vergleich zur Anzahl Hunde im Aargau.