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Doppelt so hoher Gewinn auch dank Steuersenkungen
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 27.02.2020. Bild: Keystone
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Immobilienriese SPS Gewinn massiv gewachsen – auch dank Steuersenkungen

  • Die Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site mit Hauptsitz in Olten hat den Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr um 96 Prozent gesteigert auf 609 Millionen Franken.
  • Ein Grund dafür sei ein einmaliger positiver Steuereffekt, sprich Steuersenkungen in einigen Kantonen, schreibt die Firma in einer Mitteilung zum Geschäftsbericht.
  • Daneben haben auch Neubewertungen von Immobilien, sowie das Kerngeschäft mit Vermietungen und Verwaltung von Immobilien zum guten Resultat beigetragen.

Unter anderem Steuersenkungen in einigen Kantonen haben die Kassen der grössten Schweizer Immobilienfirma 2019 gefüllt. Wie Swiss Prime Site am Donnerstag mitteilt, habe man allein dadurch 170 Millionen Franken zusätzlichen Gewinn verbuchen können, weil bereits getätigte Steuerrückstellungen aufgelöst werden konnten.

Weiter zum Gewinnsprung beigetragen habe die Neubewertung einiger Immobilien im Portfolio, heisst es in der Mitteilung des Unternehmens. Neben diesen Sonderfaktoren lief auch das Kerngeschäft rund. Die SPS hat 2019 mit Vermietung und Verwaltung von Immobilien über 300 Millionen Franken verdient, ein plus von knapp 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das ist Swiss Prime Site

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SPS ist die grösste börsenkotierte Immobilienfirma der Schweiz. Sie hat ihren Hauptsitz in Olten. Die Firma hat einige grosse Bauprojekte realisiert wie den Messeturm in Basel, sowie das Sihlcity und den Prime Tower in Zürich. Swiss Prime Site besass Ende des vergangen Jahres Immobilien im Wert von fast 12 Milliarden Franken.

Zur SPS-Gruppe gehören auch das Warenhaus Jelmoli, die Immobilien-Dienstleisterin Wincasa sowie das Unternehmen Tertianum, welches im Bereich Wohnen im Alter aktiv ist.

Neue Dividenden-Regel sorgt für mehr Steuereinnahmen

Der gute Geschäftsgang hat keine direkten Konsequenzen auf die Dividende. Die Geschäftsleitung schlage zuhanden der Generalversammlung die gleiche Dividende wie im Vorjahr vor, also 3,80 Franken pro Aktie, schreibt SPS.

Dabei gibt es allerdings eine Änderung, welche die Steuerämter freuen dürfte. Die Dividende soll nämlich nur noch zur Hälfte steuerbefreit aus Kapitalreserven bezahlt werden. Auf die andere Hälfte müssen Aktionäre neu also Verrechnungs- und Gewinnsteuer entrichten. In den letzten Jahren machte die SPS jeweils vom Instrument der steuerfreien Dividendenausschüttung Gebrauch, das seit der bundesweiten Unternehmenssteuerreform II möglich ist.

Positiver Ausblick

Im laufenden Jahr könnte der Gewinn der SPS erneut wachsen. Einerseits dürften sich die ökonomischen und politischen Bedingungen kaum verändern, was der Immobilienbranche Chancen biete. Daneben schliesse man 2020 einige Projekte ab, welche im Kerngeschäft den Gewinn steigern werden.

Und auch der nächste Sonderfaktor zur Gewinnsteigerung ist schon in Planung. Im laufenden Jahr möchte SPS die Tertianum-Gruppe, welche im Bereich Wohnen im Alter aktiv ist, verkaufen, was wieder zu einem einmaligen Gewinnzuwachs führen würde.

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