Narrentreffen gehören eigentlich nicht zur Schweizer Fasnachtstradition: Am Umzug in Leibstadt waren denn auch etwa 70 Prozent der Teilnehmenden aus Deutschland, wie OK-Chef Josua Vögele gegenüber SRF ausführt. Seine Leibstädter Guggenmusik habe mit diesem Umzug bewusst die «alemannische Fasnachtstradition» aufleben lassen.
Die «Seifesüüder» sind oft in Süddeutschland unterwegs. «Mit unseren Masken kommen wir gut an in Deutschland und dürfen deshalb bei vielen Umzügen mitmachen. Daher kennen wir diese Vereine und haben sie nun eingeladen», erklärt Vögele. Es sei «mal etwas anderes», dieser völker- und grenzenübergreifende Narren-Anlass.
Die «Seifesüüder» sind auch sonst «etwas anders»: Das Narrentreffen organisierten sie zum 37. Geburtstag. Denn jubiliert wird bei den Leibstädter Fasnächtlern immer nur bei Primzahlen. «Als Fasnachtsgruppe darf man das», so Vögele lachend.