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Kultur in Aarau Jazz-Festival steht nach Jubiläumsausgabe vor ungewisser Zukunft

Die Durchführung der Jubiläumsausgabe des Aarauer Jazz-Festivals Jazzaar stand aus finanziellen Gründen auf der Kippe. Nun findet es statt. Statt einer grossen Jubiläumsausgabe gibt es jedoch eine schlanke Variante. Grosse Veränderungen gibt es dieses Jahr also nicht, in Zukunft vielleicht schon.

Amerikanische Jazzgrössen und Nachwuchstalente aus acht verschiedenen Ländern stehen nach einer Woche strengen Probens gemeinsam auf der Bühne. Das ist das Jazzaar Festival, welches seit 25 Jahren in Aarau stattfindet. Zur Jubiläumsausgabe wurden wieder grosse Stars geladen.

Das Umfeld des Festivals wird jedoch kleiner. Der Staff wird kleiner und die Anzahl Musiker auf der Bühne nimmt ebenfalls ab. Statt eines Streichorchesters gibt es dieses Jahr einen Synthesizer. Und geprobt wurde nicht mehr im Kultur- und Kongresshaus Aarau (KUK) in Aarau, sondern in einem Hotel in Schönenwerd.

Geldsorgen und wenig Spenden im Internet

Das ganze Abspecken hat finanzielle Gründe, weil das Festival unter anderem auch weniger Geld vom Kanton bekam. Zudem ist die Miete des KUK in Aarau doppelt so hoch und nicht mehr im Budget des Jazz-Festivals. Mittels Crowdfunding suchte das Festival im Internet Geld, 15'000 bis 60'000 Franken wollte man so einholen. Es blieb bisher bei gut 3300 Franken. Zuvor sprach die Festival-Leitung von einer Lücke von 100'000 Franken.

Ein schlankeres Festival zur 25. Ausgabe, ein Nachteil? Kurzfristig nicht: «Die Zuschauer werden diese Änderungen nicht merken», versichert der musikalische Leiter Fritz Renold. Man freue sich auf die diesjährige Ausgabe, die Jugendlichen und die Jazzgrössen seien motiviert.

Zieht Festival aus Aarau weg?

Ein Mann mit Käppchen spielt stehend Posaune, daneben sitzen einige Orchestermitglieder
Legende: Junge Nachwuchstalente spielen mit professionellen Jazz-Musikern. SRF/Beni Minder

Langfristig will das Jazzaar aber über die Bücher. Nach dem schwierigen Jahr überlegt sich Fritz Renold andere Möglichkeiten. Zum Beispiel mehrere Konzerte an verschiedenen Schweizer Orten oder ein Festival im Ausland. «Wir können uns auch vorstellen aus Aarau wegzugehen», sagt Fritz Renold gegenüber SRF.

Er organisiert dasselbe Festival in Singapur. Zudem gebe es nebst 1500 Besuchern am Festival selbst auch noch bis zu 100'000 Fans, die die Konzerte im Internet verfolgten. Man sei nicht an den Standort Aarau gebunden, heisst es auf Organisatorenseite.

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