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Kampf gegen Einbrecher Seit 20 Jahren schaut die Feuerwehr zum Rechten

Die Gemeinde Hirschthal im Suhrental organisiert in den Wintermonaten jeweils eigene Patrouillen. Das Ziel ist klar: Einbrecher von ihrem Verbrechen abhalten. Der Gemeindeamman glaubt, dass dadurch die Zahl der Einbrüche gesunken ist.

Jemand leuchtet mit einer Taschenlampe
Legende: Zwei Feuerwehrleute sind ausgerüstet mit Jacken der Feuerwehr, Handys und Taschenlampen in Hirschthal unterwegs. Keystone

«Die Bevölkerung hatte Angst, ihre Häuser zu verlassen», sagt der Gemeindeammann von Hirschthal Peter Stadler. Es war die Angst vor den Einbrüchen Ende der 90er Jahre. Der Gemeinderat suchte deshalb eine Lösung und hat die nächtlichen Patrouillen der Feuerwehr initiiert. Das war im Jahr 1997.

Seither sind die Zweierteams jeweils in den Wintermonaten im Dorf unterwegs. Mit durchschlagendem Erfolg, ist Stadler überzeugt. Während es früher 14 Einbrüche pro Jahr gab, sind es nun praktisch null. Innerhalb von 20 Jahren habe er nur gerade drei oder vier Einbrüche gezählt in Hirschthal, so Stadler.

Polizei ist skeptisch

Die Aargauer Kantonspolizei will den Erfolg nicht in Frage stellen. Der Kommunikationschef Roland Pfister sagt, man könne keinen direkten Vergleich zwischen einzelnen Gemeinden ziehen. Trotzdem macht er einige Anmerkungen:

  • Die Zahl der Einbrüche im Aargau ist in den letzten Jahren generell zurückgegangen. Der Aargau stehe im Vergleich zu den Nachbarkantonen betreffend Einbruchsgefahr sehr gut da. Pfister nennt die Polizeiarbeit als Grund.
  • Das Suhrental ist nicht mehr die Gegend mit den meisten Einbrüchen. Die Gefahr sei etwa im Limmattal und in der Region Wiggertal grösser.
  • Die Hälfte der Einbrüche geschieht inzwischen während es hell ist, dann wenn die Leute arbeiten – Tendenz steigend. Der Nutzen von nächtlichen Patrouillen ist deshalb für die Polizei fraglich.

Trotzdem scheint das Interesse an den Patrouillen in Hirschthal gross zu sein. Gemeindeammann Peter Stadler wurde letzthin an ein Podium in St. Gallen eingeladen und konnte das Projekt vorstellen.

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