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Aargau Solothurn Kanton Aargau muss Tanzdemo-Kosten nun doch selber bezahlen

Schlechte Nachrichten für den Kanton Aargau. Er muss Sicherheitskosten von einer halben Million Franken selber bezahlen. 450 Polizisten waren am 8. Mai im Einsatz, bei einer unbewilligten Tanzdemo in Aarau. Diese Kosten wollte der Kanton den Organisatoren auferlegen. Daraus wird nun nichts.

Auf Facebook im Internet hatten Unbekannte zur unbewilligten Tanzdemo in Aarau am 8. Mai aufgerufen. Der Kanton bot daraufhin 450 Polizisten auf, um die Sicherheit zu gewährleisten. Einen Monat zuvor war eine Tanzdemo in Bern aus dem Ruder gelaufen: Krawalle und 50 Verletzte waren die Folge.

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Kanton zahl Tanzdemo-Kosten selber (07.02.2014)
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Der Anlass verlief schliesslich ruhig und ohne Zwischenfälle. Doch dies ändert nichts an der Tatsache, dass der Kanton Aargau die Sicherheitskosten von insgesamt einer halben Million Franken berappen musste. Das wollte er nicht auf sich sitzen lassen und drohte an, den Organisatoren diese Kosten zu verrechnen. Im Internet suchte der Kanton daraufhin nach Hinweisen nach den Organisatoren der Tanzdemo.

Wir konnten die Organisatoren nicht ausfindig machen - weder am Anlass selber noch im Internet.
Autor: Sandra Olar Departement Volkswirtschaft und Inneres. Kanton Aargau

Nur: Gefunden hat der Kanton die Organisatoren nicht. «Wir konnten die Organisatoren nicht ausfindig machen - weder am Anlass selber noch im Internet», bestätigt Sandra Olar vom Departement Volkswirtschaft und Inneres auf Anfrage gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn.

Für den Kanton Aargau ist das ärgerlich: «Für uns ist es unbefriedigend. Wir hatten einen grossen Aufwand mit den eigenen Polizeikräften und mussten auch von ausserhalb Polizisten holen», erklärt Olar. Damit muss der Kanton nun für die Kosten vom 8. Mai aufkommen und die halbe Million Franken selber bezahlen.

Nun will das zuständige Departement die Konsequenzen aus diesem Anlass ziehen. «Wir machen weitere rechtliche Abkärungen, wie man künftig mit solchen anonymen Anlässen umgeht, die im Internet organisiert werden.» Was das genau bedeutet, sagt Sandra Olar nicht. Nur soviel: Der Aargau sei nicht bereit, weiterhin solche Kosten zu übernehmen.

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