Die Aargauer Regierung will nicht mit öffentlichen Geräten gegen allfällige Herznotfälle kämpfen. Um möglichst viele Ereignisse abzudecken, wäre eine sehr grosse Anzahl von Geräten notwendig, schreibt der Regierungsrat in seiner Stellungnahme vom Freitag.
Er beantwortet damit eine Anfrage des CVP-Grossrates und Wettinger Gemeindeammanns Markus Dieth. Die Wartung und der Unterhalt seien mit Kosten für die öffentliche Hand verbunden. Mehr als die Hälfte der Patienten mit einem Herzstillstand befänden sich ohnehin zu Hause, wenn das Ereignis eintrete. In diesen Fällen brauche es lebensrettende Sofortmassnahmen wie eine Brustkompression, Defibrillatoren seien dann auch nicht zur Hand.
Laien sind oftmals überfordert
Der Aargau weiss - wie seine Nachbarkantone - nicht, wo überall automatische Defibrillatoren stehen. Es gibt gemäss Regierungsrat keine Rechtsgrundlage für eine Meldepflicht. Die automatischen Geräte ermöglichten auch Laien zu helfen.
Wer jedoch nicht geschult sei, sei in Notfällen oft überfordert, schreibt der Regierungsrat: «Das alleinige Vorhandensein von Geräten garantiert daher noch keine Erfolgsrate bei der Behandlung eines plötzlichen Herztodes.»
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