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Aargau Solothurn Mammut Seon verkauft die Seilproduktion nach Österreich

Der Bergsportartikel- und Outdoorkleider-Hersteller Mammut verkauft die Seilproduktion an das österreichische Unternehmen Teufelberger. Am Produktionsstandort in Seon AG verlieren 24 Angestellte ihren Arbeitsplatz. Mammut begründet den Verkauf unter anderem mit dem starken Franken.

Der Seilhersteller Teufelberger in Wels in Oberösterreich übernimmt die ganze Produktionsanlage per 1. September 2016, wie die Mammut Sports Group am Montag mitteilte. Das Familienunternehmen werde die Produktion von Seilen nach den Qualitätsvorgaben von Mammut langfristig sicherstellen.

Mammut-Seile

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Die bekannten Mammut-Seile wird es auch in Zukunft geben. «Für die Händler und die Kunden ändert sich nichts», sagt Mammut-Sprecher Harald Schreiber. Nur die Produktion geht nach Österreich. Entwicklung, Design und Verkauf der Seile bleiben in Seon. Auch das Testcenter wird weiter betrieben.

Die vom Verkauf und der Verlagerung betroffenen Mitarbeiter werden gemäss Mammut im Rahmen eines sozialen Leistungspaktes unterstützt. Sie würden bei der Suche einer Anschlusslösung individuell begleitet.

Mammut nennt als Grund für den Verkauf und die Verlagerung der kostenintensiven Seilproduktion den «Margendruck als Folge nachteiliger Währungsveränderungen». Mammut strukturiert auch den Verkauf neu.

Man sei überzeugt, mit diesen Massnahmen langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Mammut Sports Group zu verbessern, wird Geschäftsführer Rolf Schmid in der Medienmitteilung zitiert.

Ende einer Tradition

Audio
Mammut-Sprecher Harald Schreiber im Interview (28.9.2015)
03:50 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 50 Sekunden.

Mammut entwickelte sich aus einer handwerklichen Seilerei zu einem Unternehmen für die Entwicklung und Herstellung von Produkten für Outdooraktivitäten und Bergsport. Die Geschichte der Seilerei reicht über 150 Jahre zurück.

Mammut gehört zum Mischkonzern Conzzeta und schrieb im ersten Halbjahr 2015 rote Zahlen. Der Margendruck sei hoch, weil Mammut viel im Euroraum verkaufe, Vorleistungen jedoch in Dollar beziehe, wie Conzzeta im August mitteilte. Das Wachstum im Outdoormarkt schwäche sich weltweit ab.

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