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Aargau Solothurn Mehr Straftaten aber weniger Gewaltdelikte im Aargau

Die Zahl der Straftaten stieg im Kanton Aargau im letzten Jahr um 6 Prozent auf 34'999. Während die Zahl der Gewalttaten zurück ging, gab es mehr Einbrüche. Die Aktion «Crime Stop» gilt als Erfolg.

«Wir setzen alles daran, dass der Aargau ein sicherer Kanton bleibt und die Bevölkerung ihn auch so wahrnimmt», sagte Regierungsrat Urs Hofmann (SP) am Donnerstag vor den Medien. Der Justiz- und Polizeidirektor verwies auf eine Bevölkerungsumfrage, wonach sich 96 Prozent der Aargauerinnen und Aargauer sich «sicher» oder «sehr sicher» fühlen.

Überdurchschnittliche Aufklärungsquote

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Der Aargau ist sicher, die kriminellen Asylbewerber aber ein grosses Problem (Stefan Ulrich, 28.03.2013)
02:04 min
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Die Sicherheitslage sei im Aargau «allgemein stabil», sagte Urs Winzenried, interimistischer Chef der Kantonspolizei. Kriminalpolizeiliche Grossereignisse wie Geiselnahmen, Entführungen oder Raubserien seien 2012 ausgeblieben.

Die Aufklärungsquote der Straftaten nach Strafgesetzbuch stieg um 2,6 Prozentpunkte auf 35,5 Prozent. Dieser Wert liegt deutlich über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 27,2 Prozent.

Insgesamt ermittelte die Kantonspolizei 6818 Straftäter. Der Ausländeranteil dieser Gruppe stieg um 5 Prozentpunkte auf 53 Prozent. Rund drei Viertel der Straftäter sind Männer.

 Tötungsdelikt in Gränichen ungeklärt

Im vergangenen Jahr kam es im Aargau zu elf Tötungsdelikten - ein Delikt weniger als 2011. Bis auf das Tötungsdelikt vom Oktober in Gränichen sind alle Delikte geklärt. Kriminalpolizei-Chef Winzenried wies darauf hin, in den vergangenen 33 Jahren nur neun vollende Tötungsdelikte ungeklärt blieben.

Die Zahl der vollendeten Suizide stieg um 19 Prozent auf 127 Fälle. Der Männeranteil beträgt 68 Prozent. Auch ein 14-jähriger Jugendlicher nahm sich das Leben. 32 Suizide wurden mit Hilfe einer Sterbeorganisation verübt.

Gewalttaten gingen zurück

Die Zahl der Gewaltstraftaten ging im Aargau um 8 Prozent auf 2297 zurück. Von diesen Fällen wurden 90 Prozent aufgeklärt. 91 Raubdelikte wurden registriert, und des kam zu 49 Entreissdiebstählen. Bei der häuslichen Gewalt wurden 997 Delikte registriert. Knapp zwei Drittel dieser Delikte ereigneten sich im Rahmen einer Paarbeziehung. Zudem wurden 377 Straftaten gegen die sexuelle Integrität registriert. Das entspricht einer Zunahme von 26 Prozent. Es ging vor allem um sexuelle Belästigung und Exhibitionismus.

«Einbrüchen den Kampf ansagen»

 Bei der allgemeinen Einbruchskriminalität stieg die Zahl der Delikte um 12 Prozent auf 2694 Delikte. Die Aufklärungsquote liegt bei 12,5 Prozent. Deutlich nahm auch die Zahl der Einbruchsdiebstähle im Wohnbereich zu, nämlich um 32 Prozent auf 1437 Delikte. Im Aargau kommt es statistisch alle 3 Stunden und 15 Minuten zu einem Einbruch. Dagegen sank die Zahl der gemeldeten Fahrzeugdiebstähle um 16 Prozent auf 5685 Fälle.

 Der Kampf gegen Einbruchskriminalität, Kleinkriminalität und kriminelle Asylbewerber ist im Aargau längst angelaufen. Für die Aktion «Crime Stop» bewilligte das Kantonsparlament kürzlich rund 15 Millionen Franken. «Die Anstrengungen trugen Früchte», hielt Regierungsrat Hofmann fest.

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