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5G für die Digitalisierung der Schule
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 17.02.2020. Bild: Keystone
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Mobilfunknetz in Baden Schulrektor begrüsst 5G-Antenne

Skeptische Solothurner Gemeinden: Es ist eines der Reizthemen: 5G. Der neuste Mobilfunkstandort sorgt vielerorts für Verunsicherung. Jede zehnte Solothurner Gemeinde hat sich bereits hilfesuchend an den Kanton gewandt. Jedoch nicht überall ist man besorgt.

Schulleiter sagt Ja zu Antenne: In der Stadt Baden plant zurzeit die Swisscom eine neue Antenne, und zwar auf einer Schule. Der Rektor der Wirtschaftsschule KV Baden, Jörg Pfister, gibt sich gelassen. Er sei zwar ein wenig hin- und hergerissen wie viele in der Bevölkerung.

Andererseits: «Wenn man in der Schule die Digitalisierung fördern will, dann muss man auch die Infrastruktur nutzen, die vorhanden ist – und deshalb sage ich Ja zu einer 5G-Antenne.»

Zu wenig Bandbreite für Videostreaming: Für den Schulleiter ist klar, dass es die neue Technologie braucht. Je mehr Schüler die Schule hat, je mehr Daten schicken sie hin und her. «Man merkt, dass man teilweise an Grenzen stösst», sagt Pfister. Etwa wenn die Schüler Videos anschauen, komme es zu Verzögerungen, weil nicht genügend Bandbreite zur Verfügung stehe. Dies spüre man schon heute.

Warten auf die Wissenschaft: Zurzeit überwiegen also für den Rektor die Vorteile der neuen Mobilfunkgeneration, und zwar nicht nur für die Schule, sondern für das ganze Quartier. Falls später gesundheitliche Risiken bekannt würden, ist für Jörg Pfister aber auch klar: «Sollte die Wissenschaft zeigen, dass man Bedenken haben sollte (wegen der Mobilfunkstrahlung), dann müsste man die Situation neu beurteilen.»

Dies würde dann aber wahrscheinlich nicht nur die Wirtschaftsschule betreffen. Tatsächlich gibt es in der Stadt Baden bereits jetzt schon zehn 5G-Antennen Standorte in Betrieb – unter anderem auch bei der Kantonsschule Baden.

Stadt Baden spricht von Ausnahme: Es wäre also bereits die zweite 5G-Antenne auf einem Schulhaus in der Stadt Baden. Bei der Stadt spricht man von einer Ausnahme. Bei der Kantonsschule sei der Kanton Grundeigentümer und habe sich dafür entschieden. Bei der KV Wirtschaftsschule Baden sei die Stadt zwar Grundeigentümerin, die Schule sei jedoch auf die Stadt zugekommen und sei keine städtische Institution, deshalb habe man unterschrieben.

Der Stadtschreiber Heinz Kubli stellt klar, dass dies nicht der Normalfall sei: «Der Stadtrat hatte entschieden keine Antennen auf städtische Gebäude zu stellen, da es sich bei städtischen Gebäuden häufig um Schulen handelt. Dies ist ein sehr emotionales Thema.»

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