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Mysteriöse Lichter UFOs über dem Birrfeld?

Seit Montagnacht schweben über dem Flugplatz Birrfeld zwischen Baden und Brugg kleine Lichter durch den Nachthimmel. Die Gemeinde Birmenstorf beruhigt aber schon im Voraus die Einwohner: Es handelt sich nicht um UFOs.

Lichter am Himmel.
Legende: Bei den mysteriösen Lichtern über dem Birrfeld handelt es sich nicht um UFOs, sondern um kleine Wetter-Drohnen. Colourbox (Symbolbild)

In den Gemeinden rund um den Flugplatz Birrfeld, zwischen Baden und Brugg, könnte es in diesen Tagen zu UFO-Sichtungen kommen. Zwischen 23 Uhr abends und 6 Uhr früh schwebt nämlich ein Licht stundenlang in komischer Flugbahn über dem Birrfeld.

In einer aktuellen Mitteilung klärt aber die Gemeinde Birmenstorf, von wo aus man gut ins Birrfeld sieht, ihre Einwohnerinnen und Einwohner auf: «Sollten Sie über dem Flugplatz Birrfeld schwebende Lichter sichten, handelt es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht um ein UFO, sondern um eine Meteo-Drohne.»

Keine Ausserirdischen, nur Wettermessungen

Verantwortlich für die Drohnen-Flüge über dem Birrfeld ist die Firma Meteomatics AG. In Zusammenarbeit mit dem Flughafen Zürich und anderen Partnern führt die Firma aktuell Messungen durch. Ziel dieser Messungen ist eine verbesserte Wetterprognose, vor allem eine verbesserte Nebelprognose, für die Region um den Flughafen.

Wettermessungen über Birrfeld

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Die Drohnenflüge über dem Birrfeld finden zwischen 4. und 8. Dezember statt. Jeweils zwischen 23 Uhr und 6 Uhr können die Drohnen in der Luft sein. Je nach Messungsverlauf mache man im Januar noch Nach-Messungen, heisst es bei der zuständigen Firma Meteomatics. Die Drohnen seien kaum hörbar, schreibt die Gemeinde Birmenstorf.

«Wir zeichnen mit unseren Drohnen Daten auf wie Temperatur, Windgeschwindigkeit und -richtung, Luftfeuchtigkeit usw.», erläutert Meteomatics Geschäftsführer Martin Fengler gegenüber dem SRF-Regionaljournal. Dazu flögen die kleinen Drohnen bis in eine Höhe von 1,5 Kilometern.

Es gab schon UFO-Anrufe bei der Polizei

Die Wetter-Drohnen seien nicht sehr gross, etwa vergleichbar mit im Handel erhältlichen Modelldrohnen und ca. 1,5 Kilogramm schwer, beschreibt Fengler die Fluggeräte. Allerdings müssten sie als Luftfahrzeuge gut sichtbar sein, weswegen sie ein starkes Blitzlicht haben, das man im Minimum drei Kilometer weit sehen könne.

«Eine UFO-Verwechslung kann da durchaus vorkommen», schmunzelt Martin Fengler. Die Drohne fliege ja auch stundenlang kerzengerade von unten nach oben und zurück, so funktioniere die Messung. Das sei eigentlich langweilig, aber sehe halt speziell aus, wenn man es beobachte.

Es habe bei anderen Messungen tatsächlich schon Fälle gegeben, in denen sich Leute bei der Polizei gemeldet hätten, sie hätten ein UFO gesehen. Deswegen informiere die Firma jeweils im Voraus die Polizei über ihre Messungen.

Drohne
Legende: Solche Drohnen setzt die Firma Meteomatics ein für ihre Wettermessungen. zvg: Meteomatics

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