Das Problem ist bekannt: Nicht nur in Solothurn, aber auch dort, gibt es zu wenig öffentliche Toilettenanalagen. Und deren Sauberkeit ist oft ein Thema. Mit dem Projekt «Nette Toilette» bietet die Stadt nun Alternativen an.
Die Idee stammt aus Deutschland, die Solothurner entdeckten das Projekt in der Partnerstadt Heilbronn. Eine simple aber wirkungsvolle Sache: Die Restaurants stellen ihre WC-Anlagen den Passanten zur Verfügung, ohne dass diese dafür etwas bezahlen oder konsumieren müssen. Die Stadt entschädigt sie mit 1'000 Franken jährlich für den Aufwand.
Wo «Nette Toilette» angeschrieben steht, ist Wasserlassen gratis
Die Restaurnats sind mit einem roten Schild und entsprechender Schrift gekennzeichnet. Stadtschreiber Hansjörg Boll sagt: «Mit diesen fünf Restaurants ist die Altstadt nun relativ gut abgedeckt. Aber wir hoffen auf noch mehr Wirte, die mitmachen. Insbesondere in der Vorstadt. Dort fehlt das Angebot noch ganz.»
Thun war die erste Schweizer Stadt, die die Idee der «Netten Toilette» im Frühling 2014 umsetzte. In Solothurn will man bis Ende 2016 Erfahrungen sammeln und das Projekt dann auswerten. Im Aargau gibt es bis noch keine «Netten Toiletten». Der Verein Tourismus Region Brugg interessiert sich für das Thema.