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Aargau Solothurn Neue Aargauer Klinik für Kinder und Jugendliche

Zu wenig Platz, Personalmangel und knappe finanzielle Ressourcen, diesen Herausforderungen möchten die Psychiatrischen Dienste Aargau begegnen. Am Montagabend eröffnete auf dem Areal Königsfelden in Windisch die neue Kinder- und Jugendklinik und verspricht ein wegweisendes Behandlungskonzept.

Zwei Jahre wurde geplant und gebaut, am Montagabend war es soweit. Auf dem Areal Königsfelden wurde der Neubau der psychiatrischen Klinik für Kinder und Jugendliche eingeweiht. Mit der neuen Klinik wollen die Psychiatrischen Dienste des Kantons Aargau (PDAG) schweizweit neue Akzente setzen.

Neubau
Legende: Die neue Kinder- und Jugendklinik der Psychiatrischen Dienste Aargau soll in der Behandlung neue Akzente setzen können. PDAG Alex Spichale

Flexibler und effizienter

Neben mehr Behandlungsplätzen soll die neue Klinik vor allem beim Ablauf der Behandlungen effizienter werden, schreiben die PDAG in einer Mitteilung. So würden Kommunikations- und Reisewege verkürzt und der Austausch und die Zusammenarbeit der Mitarbeiter werde optimiert.

«Die Familie hat es von der Zuweisung bis zum Austritt immer mit derselben Psychologin zu tun», erklärt Klinikdirektor Stephan Kupferschmid. Dies sei nämlich nicht üblich. Andernorts sei es meist so, dass man seine Krankengeschichte mehreren Leuten immer wieder erzählen müsse. Zum Beispiel beim Wechsel von einer ambulanten in eine stationäre Massnahme.

Die Architektur des Neubaus erlaube zudem ein neues, besseres Vorgehen, das Notfall, Behandlung und Rehabilitation in einem Prozess zusammenfasse, heisst es weiter. Dadurch werde das Angebot für Kinder und Jugendliche und auch für ihre Angehörigen verbessert.

Ambulant vor stationär

In den meisten Fällen werden Kinder und Jugendliche weiterhin ambulant behandelt. In Krisensituationen oder besonders schweren Fällen ist jedoch eine stationäre Massnahme nötig. Hier bietet die Kinder- und Jugendklinik nun drei Stationen mit je 12 Plätzen. Jugendlichen mit Bulimie, Kindern mit Depressionen oder Traumata wird hier geholfen.

Mit der Aufstockung der stationären Plätze, hofft Stephan Kupferschmid, dass künftig Engpässe vermieden werden können. «Bisher hatten wir eine Auslastung von 98 Prozent – wir hoffen, dass wir nun keine Familien mehr abweisen müssen», erklärt Chefarzt Kupferschmid.

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