Bei Grossanlässen wie dem Australian Open oder auch bei der königlichen Hochzeit in London vergeht manchem Arbeitnehmer die Lust am Arbeiten. Der Kanton St. Gallen befürchtet, dass dies auch bei den olympischen Winterspielen in Sotschi der Fall sein könnte. Deshalb sperrt er den Zugriff auf Live-Streams.
Im Kanton Aargau sei dies nicht geplant, sagt Patricia Kettner gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Schweizer Radio SRF. Sie ist Sprecherin des Departements Finanzen und Ressourcen beim Kanton. Man habe schon länger einen Leitfaden für soziale Medien und Internet-Fernsehdienste, erklärt Patricia Kettner. Dieser Leitfaden halte fest, dass private Tätigkeiten im Internet auf ein Minimum zu beschränken seien.
In den Mittagspausen erlaubt
Laut Kettner vertraut der Kanton darauf, dass sich die Mitarbeiter auch während den olympischen Spielen daran halten. Die Führungskräfte würden dies natürlich im Auge behalten. Während der Mittagspause sei es den Angstellten zwar grundsätzlich erlaubt, die Spiele in Sotschi mitzuverfolgen. Falls dies aber zu Informatik-Problemen führen würde, müsste man den Zugriff auf Live-Streams ebenfalls sperren.
Im Kanton Solothurn haben die Beamten bereits seit längerer Zeit keinen Zugang zu Live-Streams oder sozialen Medien. Laut Sprecher Dagobert Cahannes will die Verwaltung ihre Angestellten nicht in Versuchung führen, während ihrer Arbeitszeit privat im Internet zu surfen.