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Extremschwimmer im Gespräch
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 19.08.2018.
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Open Water Swimming Auf der Welle der Leidenschaft

Sie durchschwimmen kilometerweite, eisig kalte Gewässer, sie kämpfen im offenen Meer gegen Strömung, Wellengang, Übelkeit, Quallen und Krämpfe, und sie überwinden bei ihren Abenteuern Todesängste: Open Sea Swimming ist die gemeinsame Leidenschaft von Jürg Ammann (53) aus Erlinsbach und Romano Mombelli (26) aus Solothurn.

«Agfrässe», das passe, sagen beide auf die Frage, wie sie sich selber beschreiben würden. Und ein wenig aus der Norm sein müsse man wohl schon, wenn Schwimmen unter Extrembedingungen das ist, was den Lebensinhalt zu einem wesentlichen Teil ausmacht.

Wer Romano Mombelli im Sommer-Challenge-Beitrag von SRF aus dem Jahr 2016 auf seinem Hawaii-Abenteuer mitverfolgt, wird verstehen, warum «agfrässe» der passende Ausdruck ist. Geplagt von Quallenstichen, die Lähmungserscheinungen zur Folge hatten, musste der Solothurner das Projekt, den Kawai Kanal zu durchschwimmen, aufgeben.

Der Kawai Kanal trennt die beiden Inseln Oʻahu and Molokaʻi über eine Distanz von 44 Kilometern. Er gehört zusammen mit sechs weiteren Meeresstrassen, verteilt über den ganzen Globus, zur Ocean-Seven-Challenge. Die Herausforderung sieben grosse Meerespassagen zu durchschwimmen, hat sich Romano Mombelli zum Ziel gesetzt.

Vereint in der selben Leidenschaft

Auch Jürg Ammann hat seine Erfahrungen mit abgebrochenen Projekten. Sein Versuch, den Ärmelkanal zu durchschwimmen, ist nicht an Begegnungen der unliebsamen Art mit Quallen, Haien oder anderen Meeresbewohnern gescheitert, vielmehr hat ihm die Strömung einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Romano Mombelli und Jürg Ammann schiessen ein Selfi von sich
Legende: Den 26-jährigen Romano Mombelli aus Solothurn und den 53-jährigen Aargauer Jürg Ammann vereint die Liebe zum Wasser. Jil Lüscher/SRF

Gemeinsam ist den beiden Extremschwimmern die Eigenschaft, sich an die schönen Erlebnissen zu orientieren, die ihnen ihre Liebe zum Open Sea Swimming bringt. Nicht zurückschauen, sagt Romano Mombelli, sondern die Magie des Momentes geniessen. Scheitern sei die Ausnahme, die Freude überwiege deutlich, sonst würde alles ja keinen Sinn machen.

Im Flow sein mit dem Armzug und der Vorwärtsbewegung, schwimmen in Begleitung von Delphinen, wie beim Durchqueren der Strasse von Gibraltar erlebt, das sei wundervoll und einfach unbezahlbar, ergänzt Jürg Ammann, der seine Schwimmprojekte stets gemeinnützigen Zwecken widmet und dabei Geld sammelt, das Menschen zugutekommen soll, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

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