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Millionen für die Biodiversität: Ein Augenschein in der Natur und die Fakten zum Programm
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 09.06.2020. Bild: zvg/Kanton Solothurn
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Programm für Artenvielfalt 65 Millionen für die Solothurner Natur

  • Seit bald 40 Jahren setzt sich der Kanton Solothurn für Heumatten, Hochstamm-Bäume, Altholzinseln und Trockenweiden ein.
  • Der Kanton schliesst Vereinbarungen mit Bauern und Waldeigentümern ab und fördert damit die Vielfalt von Pflanzen und Tieren.
  • Die Regierung will das Förderprogramm verlängern. In den nächsten 12 Jahren will sie dafür 65 Millionen Franken ausgeben.

Nicht im Rathaus, sondern am Waldrand von Bettlach zog der Solothurner Regierungsrat am Dienstagnachmittag Bilanz zu seinen Förderprogrammen «Natur und Landschaft» und «Biodiversität im Wald». Aus Sicht des Kantons sind beide Programme sehr erfolgreich.

In den vergangenen rund 10 Jahren konnten mit rund 1'000 Bauern und Waldeigentümern auf freiwilliger Basis 2'500 Vereinbarungen zur Erhaltung und Aufwertung von Lebensräumen für einheimische Pflanzen und Tiere abgeschlossen werden.

Ein paar Beispiele, was gefördert wurde:

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Legende: zvg/Kanton Solothurn
  • 3'251 Hektaren Waldreservate
  • 135 Kilometer Waldränder
  • 1'440 Hektaren Sömmerungsweiden
  • 965 Hektaren Heumatten
  • 60 Kilometer Hecken
  • 12'921 Hochstamm-Obstbäume
  • 43 Kilometer Wiesen an Bächen
  • 135 Hektaren Altholzinseln
  • 1'700 Biotopbäume (Bäume mit einem hohen ökologischen Wert, die eine seltene Lebensgrundlage für gewisse Lebewesen bieten)

Auch qualitativ seien die Förderprogramme erfolgreich, heisst es. Im Wald steige die Artenvielfalt seit mehreren Jahren an. Und auf ungedüngten Weiden und Heumatten haben sich Spitzorchis, Neuntöter oder Scheckenfalter wieder angesiedelt oder ausgebreitet.

Ende 2020 laufen die Förderprogramme aus. Die Solothurner Regierung will die Biodiversität aber weiter fördern. In den nächsten zwölf Jahren (2021 bis 2032) will sie dafür 65 Millionen Franken ausgeben.

Allerdings kommt das Geld nicht einfach aus der normalen Staatskasse: Finanziert werden sollen die neuen Förderprogramme mit zweckgebundenen Mitteln des Natur- und Heimatschutzfonds sowie des Forstfonds. Darin werden unter anderem Abgaben von Kraftwerken oder auch Erträge aus Grundstückgewinnsteuern von Kanton und Gemeinden gesammelt. Zudem beteiligt sich auch der Bund an den Kosten. Das Kantonsparlament muss die Kredite noch bewilligen.

Die neuen Förderprogramme sollen das Erreichte langfristig sichern und gezielt ergänzen. So soll zum Beispiel die Biodiversität in intensiv genutzen Landwirtschaftsgebieten und entlang von Gewässern stärker als bisher gefördert werden.

Regionaljournal Aargau Solothurn, 17:30 Uhr;

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