Die Schweizer Stimmbevölkerung hat am Sonntag gleich über fünf eidgenössische Vorlagen entschieden. Die Kantone Aargau und Solothurn hatten bereits bis 14 Uhr alle Stimmzettel ausgezählt. Es zeigt sich in beiden Kantonen: Die Initiativen haben keine Chance, die Gesetzesänderungen schon.
Welcher Kanton hat wie entschieden?
Stimmenverhältnis Aargau in % | Stimmenverhältnis Solothurn in % | |
Asylgesetzrevision | 64.45 Ja-Stimmen | 65.26 Ja-Stimmen |
Fortpflanzungsmedizin | 57.93 Ja-Stimmen | 56.12 Ja-Stimmen |
Milchkuhinitiative | 67.67 Nein-Stimmen | 67.82 Nein-Stimmen |
Pro Service public | 67.41 Nein-Stimmen | 64.61 Nein-Stimmen |
Grundeinkommen | 81.20 Nein-Stimmen | 78.78 Nein-Stimmen |
Drei nationale Initiativen
- Aargau: Die Vorlagen «Pro Service public», «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» (Milchkuhinitiative) und «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» hatten keine Chance. Die Vorlage zum Grundeinkommen wird im Aargau gar mit über 81 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.
- Solothurn: Auch im Kanton Solothurn hatten die Initiativen definitiv keine Chance. Pro Service public und Milchkuh-Initiative werden abgelehnt, ebenso das bedingungslose Grundeinkommen. Der Anteil der Nein-Stimmen liegt ein wenig tiefer als im Aargau, bei 79 Prozent.
Fortpflanzungsmedizin
- Aargau: Bei der Fortpflanzungsmedizin stimmt der Aargau ja. 58 Prozent der Aargauer Stimmbürger sind für die Gesetzesänderung.
- Solothurn: Im Kanton Solothurn sind es 56 Prozent Ja-Stimmen. Die Gesetzesänderung ist damit angenommen.
Asylgesetzrevision
- Aargau: Die Asylgesetzänderung kommt durch, nur rund ein Dutzend vor allem kleinere Gemeinden lehnt die Revision ab. In eher grösseren Gemeinden wird die Gestzesänderung angenommen. Im Kanton sind es rund 64 Prozent Ja-Stimmen.
- Solothurn: Im Kanton Solothurn gibt es 65 Prozent Ja-Stimmen. Keine Gemeinde lehnt die Asylgesetztrevision ab.