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Höhere Lehrerelöhne im Aargau: Es wird schwierig
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 30.04.2020. Bild: Colourbox
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Revision im Aargau Höhere Lehrerlöhne: Es wird schwierig

  • Ende Februar hat die Aargauer Regierung ein neues Lohnsystem präsentiert: Lehrer sollen mehr verdienen.
  • Dies kostet 69 Millionen Franken und soll den Lehrerberuf im Aargau attraktiver machen.
  • Die Stellungnahmen der Parteien zeigen nun allerdings, dass es die Revision schwer haben wird.

Die letzten Wochen haben vielen Eltern bewusst gemacht, was die Lehrerinnen und Lehrer leisten. Es ist kein einfacher Beruf. Verglichen mit anderen Branchen gibt es auch weniger Aufstiegschancen. Entweder man bleibt Lehrer oder aber man wechselt den Beruf. Eine Folge davon ist der Lehrermangel.

Die Aargauer Regierung will dies angehen und das Lohnsystem überarbeiten. Künftig soll der Lohn nicht mehr primär vom Alter abhängen, sondern von den Erfahrungen. Gerade jüngere Lehrpersonen sollen schnell mehr verdienen.

Die Kritik von links...

Die Änderung kommt bei den meisten Parteien gut an, zeigt die Vernehmlassung. Allerdings gibt es durchaus kritische Stimmen. Etwa die SP findet es nicht gut, dass damit Lehrer belohnt werden, die lebenslang Lehrer im Aargau sind. Dies sei doch nicht mehr zeitgemäss, findet die Partei.

Gleich mehrere Parteien von der Mitte bis Links kritisieren auch, dass zum Teil tiefere Einstiegslöhne als heute geplant sind. So findet etwa die GLP, dass es nicht sein könne, dass ein Lehrer am Anfang seines Berufslebens weniger verdiene als ein Verwaltungsbeamter.

...und von rechts

Doch nicht alle Parteien teilen die Einschätzung, dass es überhaupt höhere Lehrerlöhne braucht. Die SVP kritisiert denn auch die Folgekosten von 69 Millionen Franken pro Jahr. Es würde reichen nur die Löhne von einigen langjährigen Lehrern anzuheben, findet die Partei.

Die Antworten der Parteien zeigen es: die Vorstellungen eines neuen Lohnsystems für die Lehrer gehen diametral auseinander. Die Aargauer Regierung muss nun schauen, welche Anpassungen es braucht, damit die Vorlage im Parlament durchkommt. Ansonsten bleiben die Lehrerlöhne im Vergleich zu anderen Kantonen weiterhin tief.

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