- Solothurner Staatsangestellte erhalten im nächsten Jahr eine Lohnerhöhung von einem Prozent. Dies belastet das Budget mit rund vier Millionen Franken reinen Lohnkosten.
- Die Erhöhung gilt für das Staatspersonal, die Lehrerschaft und die Mitarbeitenden der Solothurner Spitäler AG.
- Seit 2012 gab es keine Lohnerhöhung mehr für die Staatsangestellten.
Die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Kantons sei zwar nach wie vor angespannt, heisst es in einer Mitteilung der Solothurner Regierung. Da die letzte Lohnerhöhung aber schon sechs Jahre zurückliege und die Teuerung angezogen habe, habe man sich mit den fünf Personalverbänden auf diese Erhöhung einigen können.
Der Teuerungsausgleich für das Staatspersonal (ohne Lehrer oder Spitalangestellte) belaste das Kantonsbudget mit rund vier Millionen Franken für die reinen Lohnkosten, erklärt Finanzdirektor Roland Heim gegenüber Radio SRF. Mit Blick auf die geplanten Einnahmen im nächsten Jahr seien diese Mehrausgaben zu verantworten. Der Kanton müsse nicht für die Lohnerhöhung der Staatsangestellten an einem anderen Ort sparen.
Die Lohnverhandlungen seien zäh gewesen, heisst es bei den Personalverbänden auf Anfrage. Die Kantonsangestellten hätten ursprünglich zwei Prozent mehr Lohn gefordert: ein Prozent Teuerungsausgleich und ein Prozent reale Lohnerhöhung. Lehrerinnen, Verwaltungs- und Spitalangestellte warteten schon lange auf eine «richtige» Erhöhung.