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Aargau Solothurn Solothurner Finanzkommission: Kostenlos die Lehre nachholen

Im neuen Gebührentarif des Kantons Solothurn schlägt die Regierung eine Gebühr von 1000 Franken vor, wenn jemand seinen Lehrabschluss nachholt. Auch die Einschreibegebühr für die Berufsmaturität nach der Lehre soll festgeschrieben werden. Die Finanzkommission möchte dies kostenlos ermöglichen.

Bildung sei in der heutigen Zeit sehr wichtig, so die Finanzkommission Fiko des Solothurner Kantonsrats. Sie schlägt deshalb vor, dass keine Gebühren erhoben werden für die Nachholbildung und das Anmeldeverfahren für die Berufsmatur nach der abgeschlossenen Berufslehre.

Der Kanton solle die Hürde zur Ausbildung nicht mittels Bildungsgebühren erhöhen, so Fiko-Präsident Beat Loosli.

Gebühr vertreibt Lernende nicht

Nachholbildung

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Die Nachholdbildung ist ein Berufsabschluss für Erwachsene. Wer bereits mehrere Jahre ohne anerkannte Ausbildung in einem Beruf arbeitet, kann so den benötigten Abschluss erlangen.

Die Gebühr für die Nachholbildung sei bereits vor zwei Jahren von 300 auf 1000 Franken angehoben worden, erklärt Stefan Ruchti, Chef des Amtes für Berufsbildung, Mittel- und Hochschulen. Dies solle nun noch im Gebührentarif festgeschrieben werden.

Aktuell absolvieren laut Ruchti rund 150 Personen eine Nachholbildung, vor einigen Jahren sei diese Zahl deutlich tiefer gewesen. Die Bedenken der Fiko, dass eine höhere Gebühr abschreckend wirkt, sei also unbegründet. Wenn der Beitrag von 1000 Franken abgeschafft würde, fehlten demnach rund 150'000 Franken. Dieser Betrag ginge laut Ruchti zu Lasten des Kantons.

Wer sich anmeldet und nicht erscheint soll zahlen

Einig sind sich Fiko-Präsident Loosli und Amtschef Ruchti darin, dass die Planungssicherheit für die Berufsmaturitätsschule nach der Lehre erhöht werden soll. Beat Loosli möchte dies damit erreichen, dass eine Rücktrittsgebühr fällig wird, wenn sich jemand anmeldet und die Ausbildung nicht antritt.

Audio
Fiko will weniger Gebühren (26.02.2016)
02:09 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 9 Sekunden.

Stefan Ruchti hingegen befürchtet, dass dies einen grossen administrativen Aufwand verursacht. Er plädiert dafür, dass in diesem Bereich die Anmeldegebühr bestehen bleibt. Dies führe auch dazu, dass bei den Berufsmaturitätsschulen weniger Anmeldungen eingingen.

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