Verzögerung bei der am weitesten sichtbaren Baustelle des Kantons Solothurn: das Kurhaus auf dem Weissenstein öffnet erst am 1. August 2019. Dies gab Sebastian Wüthrich, Projektleiter der Firma Baulink, auf einem Baustellen-Rundgang bekannt.
Bisher wurde jeweils von einer Eröffnung im Frühling nächsten Jahres gesprochen. Für die Verzögerung gäbe es verschiedene Gründe. «Wenn so ein altes Haus angefasst wird, dann kommt es immer wieder zu Überraschungen», so Wüthrich.
Man habe sehr tief in die Struktur des Gebäudes eingreifen müssen, sagt Wüthrich weiter. Doch abgesehen von der Verzögerung laufe alles nach Plan. In den letzten Monaten arbeiteten jeweils etwa 30 Bauarbeiter auf dem Weissenstein. Sie haben aus der Baugrube neben dem Kurhaus über 6000 Kubikmeter Erde ausgehoben. Die Wände für das Untergeschoss der Panoramahalle stehen bereits.
Speziell an der Baustelle auf dem Weissenstein sei zum einen der Ausblick, zum anderen aber auch das grosse Interesse der Bevölkerung an dem, was auf dem Solothurner Hausberg geschieht, sagt Bauleiter Sebastian Wüthrich. «Jeder Besucher schaut einem genau auf die Finger, jede Besonderheit wird dokumentiert.»
In den letzten Wochen bot die Arbeit auf knapp 1300 Meter noch eine besondere Annehmlichkeit: es war weniger heiss als in den tieferen Regionen. «Man kam schon mal in kurzen Hosen zur Arbeit, musste aber dann noch zur Jacke greifen. Es ist eine sehr erfrischende Baustelle», sagt Wüthrich.
Dennoch brachte die Hitze auch für die Baustelle auf dem Weissenstein Probleme mit sich. Damit der Beton nicht zu schnell trocknet, musste er zusätzlich behandelt werden.
Auch wenn sich die Eröffnung des Kurhauses und der neuen Halle verzögert: Es wird bei der Bergstation der Seilbahn auf dem Weissenstein immer ein Gastro-Angebot geben. Seit das Kurhaus aufgrund der Bauarbeiten geschlossen ist, wirtet die Seilbahn AG selbst.
Bei schönem Wetter ist ein Drittel der Kurhaus-Terrasse - also etwa 80 Sitzplätze - auch während den Umbauarbeiten benutzbar. Ausserdem gibt es im Keller der Bergstation eine Gaststube mit etwa 60 Sitzplätzen. Seilbahn AG-Geschäftsführer Konrad Stuber hatte ursprünglich damit gerechnet, nur bis im nächsten Mai Gastrounternehmer zu sein. Nun werde er halt einfach länger wirten müssen, sagte Stuber auf Anfrage.