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Aarau und sein Fussballstadion
Aus Schweiz aktuell vom 26.11.2018.
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Torfeld Süd Nach Zürcher Ja - wo steht das Aarauer Fussballstadion?

Im Februar 2008 hat das Aarauer Stimmvolk «Ja» zu einem neuen Aarauer Fussballstadion gesagt. Nach 10 Jahren ist man auf dem «Torfeld Süd» Areal noch nicht viel weiter.

Freude herrschte bei den Zürcher Fussballfans am vergangenen Abstimmungssonntag. Knapp 54 Prozent der Zürcher Stimmbevölkerung haben dem neuen Fussballstadion zugestimmt. Ein «Ja», welches man in Aarau bereits vor 10 Jahren hatte. Und heute? In der Stadionfrage ist man kaum weitergekommen.

Einsprachen, die bis vor Bundesgericht gezogen wurden, haben das Projekt über Jahre verzögert. Als man 2016 endlich mit dem Bau beginnen wollte, änderte die Bauherrin HRS das Projekt. Die ursprünglich geplante Mantelnutzung mit einem Einkaufzentrum wurde verworfen. 2017 präsentierte man schliesslich die neue Idee mit vier Hochhäusern rund um das neue Stadion.

«Ein besseres Projekt als damals»

Der zuständige Stadtrat Hanspeter Thür sieht in der langen Geschichte aber auch Vorteile: «2008 stand ein anderes Projekt zur Diskussion. Damals hatte man die Vorstellung es brauche ein Einkaufszentrum, ich war schon damals dagegen.» Thür begrüsst das neue Projekt mit den vier Hochhäusern. «In der Zwischenzeit haben wir ein klar besseres Projekt als damals. Aber auch das braucht seine Zeit bis zur Umsetzung.»

Neues Fussballstadion
Legende: zvg / Burkard Meyer Architekten

Fakt ist: Das neue Projekt braucht eine Anpassung der Nutzungsordnung, damit die 75 Meter hohen Türme überhaupt gebaut werden dürfen. Die Debatte darüber zieht sich aktuell in die Länge. Bis Mitte nächsten Jahres soll der Einwohnerrat zu einer Lösung kommen, Ende 2019 würde das Volk dann über die Nutzungsordnung und damit auch nochmals – 11 Jahre nach dem «Volks-Ja» – über die Stadionfrage abstimmen.

Die Hoffnung ist noch da

FC Aarau Präsident Alfred Schmid glaubt an den Rückhalt der Aarauerinnen und Aarauer. Dennoch ist er überzeugt, dass es im Verein nun frischen Wind braucht. Schmid zieht sich Mitte 2019 als Präsident zurück. «Es braucht eine Wachtablösung», so der 63-Jährige.

Auch Benjamin Zumstein, Fanverantwortlicher des FC Aarau hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, fügt aber an: «Es ist schon zermürbend, es gibt immer mal wieder einen «Dämpfer» und vieles ist ungewiss». Sowohl Präsident wie Fanverantwortlicher verbinden viele Emotionen mit dem aktuellen Stadion «Brügglifeld». Für Benjamin Zumstein ist aber auch klar: Die Zukunft ist im Torfeld Süd.

Ende des Aargauer Profifussballs?

Die Zukunftsvision von Zumstein ist wohl der einzige Ausweg, damit der FC Aarau auch künftig Profifussball betreiben kann. Der Schweizerische Fussballverband SFV verlangt vom Verein bis 2021 klare Taten: Entweder wird an einem neuen Stadion gebaut oder das «Brügglifeld» saniert.

Ansonsten könnte der SFV dem FCA die Profi-Lizenz entziehen. Bleibt die Situation festgefahren, wäre die unendliche Geschichte des Aarauer Stadions am Schluss wohl auch das Ende des Aargauer Profifussballs.

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