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Ungewisse Zukunft 888 Jahre Kloster Fahr – und jetzt?

300 Gäste feierten am Montag mit den Benediktiner-Schwestern und stiessen auf die lange Geschichte des Klosters an. Die Zukunft sieht weniger rosig aus. Die Schwestern spüren den finanziellen Druck, es fehlt der Nachwuchs.

Die Klosterkirche Fahr war am Montag bis auf den letzten Platz gefüllt. Rund 300 geladene Gäste feierten das Jubiläum des Klosters, darunter Bundesrätin Doris Leuthard.

Die Geschichte des Klosters ist lang. Und die Zukunft? Die Benediktiner-Schwestern spüren den finanziellen Druck, und es fehlt an Nachwuchs.

«Wir wissen auch nicht, wie es weitergeht»

Trotz der Schwierigkeiten gibt sich Priorin Irene Gassmann, die Chefin des Klosters, zuversichtlich. Sie hofft auf einen Neubeginn: «Wir sind auch gespannt. Wir wissen auch nicht, wie es weitergeht. Dies macht uns jedoch stark. Wer weiss schon, ob es besser oder schlechter wird.»

Neben diesem Gottvertrauen hat Priorin Irene Gassmann auch konkrete Gründe für ihre Zuversicht. Seit November suchen die Schwestern Investoren für die Nebengebäude des Klosters Fahr. Bis Ende vergangener Woche konnten dafür Pläne eingereicht werden.

Priorin Irene freut sich: «Es sind Projekte eingegangen und das ist eine gute Nachricht für das Kloster.» Was das für Projekte sind, will Priorin Irene aber noch nicht verraten.

Einsiedeln steht hinter Kloster Fahr

Zuversichtlich für das Kloster Fahr ist auch Abt Urban Federer vom Kloster Einsiedeln. Das Kloster Fahr gehört seit seiner Gründung 1130 zur Abtei Einsiedeln.

Abt Urban Federer ist überzeugt: «In Klöstern denkt man langfristig. Auch in meinem eigenen Kloster Einsiedeln kennen wir alles, von einem Mönch bis zu zweihundert. Und nachdem es nur noch einen Mönch gab, kam ein Umbruch.»

Audio
Teilzeitnonnen? Kloster Fahr macht sich Gedanken zur Zukunft
aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 23.01.2018.
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 35 Sekunden.

Das Kloster Fahr zu schliessen ist kein Thema, betont Abt Urban Federer: «Es gibt Klöster, die schliessen, es gibt aber auch andere, wie das Kloster Fahr, die probieren, neue Wege zu gehen.» Dies wird im Kloster Fahr gemacht. Priorin Irene Gassmann setzt auf Öffentlichkeitsarbeit, kaum ein anderes Kloster ist so präsent in den Medien, wie das Kloster Fahr.

Teilzeitnonnen?

Priorin Irene Gassmann ist aber auch offen, was die Lebensform im Kloster angeht. Sie kann sich beispielsweise Teilzeitnonnen vorstellen: «Diese könnten 50 Prozent arbeiten, 50 Prozent wären sie im Kloster», erklärt sie im Interview mit SRF.

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