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Bild 1 von 7. Das Riegelhaus und die St. Anna Kapelle: Das Riegelhaus wird ausgeschrieben. Die St. Anna Kapelle wird nicht angetastet. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. Das Kloster Fahr am Rand der Stadt Zürich gehört zum Aargau, als Exklave. Es zählt zur Gemeinde Würenlos. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 7. Das Wirtshaus auf dem Klosterareal. Hier wünschen sich die Verantwortlichen einen Profi, der den Betrieb übernimmt. Am Rande von Zürich sei ein Wirtshaus attraktiv, aber die Konkurrenz gross, sagt Martin Hofer der Wuest Partner AG. Bildquelle: Christiane Büchli/SRF.
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Bild 4 von 7. Das Riegelhaus hinter dem Baum ist eines der Nebegebäude, das zu vergeben ist. Der Platz soll ein Begegnungsort werden. Der Parkplatz hier soll ausserhalb des Klosters zu liegen kommen. Die Schwestern wünschen sich mit einer besseren Nutzung des Areals auch einen besseren Anschluss an den öffentlichen Verkehr. Bildquelle: Christiane Büchli/SRF.
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Bild 5 von 7. Der Blick aus dem Riegelhaus rüber zum Kloster. Die Innensanierung ist bereits fertig. Nun müssen die Dächer noch auf den neusten Stand gebracht werden. Bildquelle: Christiane Büchli/SRF.
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Bild 6 von 7. Das Kloster Fahr an einem regnerischen Mittwoch im November. Das Riegelhaus (rechts) ist Teil der Nebengebäude. Bildquelle: Christiane Büchli/SRF.
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Bild 7 von 7. Noch ist nicht alles Geld beisammen. 12 Millionen Franken sind zusammen, weitere 8 Millionen Franken fehlen. Ein Verein hilft beim Sammeln. Das Schild hängt an der Mauer des Bauernhofes auf dem Klostergelände. Bildquelle: Christiane Büchli/SRF.
Auch in 20 Jahren soll im Kloster Fahr - eine Aargauer Exklave vor den Toren der Stadt Zürich - «benediktinische Spiritualität» gelebt werden, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Noch offen sei aber, wie dieses Leben im Detail aussieht.
Klar ist: Die Betriebe rund um das Kloster sind die Lebensgrundlage für die Schwestern. Und diese Betriebe und Gebäude brauchen Investitionen, sind zum Teil nicht wirtschaftlich. 12 Millionen Franken sind zusammen, 8 Millionen Franken für Renovationen fehlen noch.
Innovative Investoren gesucht
Diverse Nebengebäude des Klosters sollen deshalb nun an «Partner» gehen. Sie werden öffentlich ausgeschrieben. Gesucht sind Investoren, Nutzer und Betreiber, wie das Kloster mitteilt. Man suche jemanden, der «visionäre Ideen für die künftige Nutzung und Bewirtschaftung» entwickle – gemeinsam mit Kloster und Behörden.
Die Schwestern bevorzugen einen einzigen Investoren. Es sind aber auch mehrere Investoren und Ideen möglich. «Die Anforderungen sind hoch», sagt Priorin Irene Gassmann.
Die Anforderungen sind hoch.
Aber auch Projektleiter des Beratungsunternehmens Wuest Partner, Martin Hofer, weiss um die Komplexität des Vorhabens: «Wir haben schon etwas Erfahrung mit der Vermarktung von Klöstern. Hier wird das Kloster ab noch gebraucht. Ein einziger Investor für die Nebengebäude, das ist sicher nicht einfach» gibt er zu.
Die Fakten zur Ausschreibung:
- Die Gebäude können gemietet, gepachtet oder im Baurecht erworben werden.
- Es geht um Gebäude ausserhalb des eigentlichen Klosters: Konventgebäude, ehemalige Bäuerinnenschule, Wirtshaus, Riegelhaus oder auch der Landwirtschaftsbetrieb.
- Am liebsten hätte man einen einzigen Investor, der sich um alle Gebäude und Betriebe kümmert.
- Das Kloster benötigt Geld für Investitionen. Seit Jahren wird saniert, bis 2050 soll alles fertig sein. Total fehlen noch 8 Millionen Franken.
- Die ehemalige Bäuerinnenschule könnte z.B. im Bereich Generationenwohnen oder Betreutes Wohnen genutzt werden, sagen die Verwantwortlichen.
Die Fakten zum Kloster:
- Benediktinerinnenkloster seit 1130, aktuell 20 Schwestern
- Abt des Klosters Fahr ist der Abt des Klosters Einsiedeln
- Das Kloster liegt am Rand der Stadt Zürich, in einer Exklave, die zum Aargau gehört (Standortgemeinde Würenlos)
- Das Kloster liegt im Naherholungsgebiet und gilt als Ort nationaler Bedeutung
- Es liegt zum Teil in einer Spezialzone Kloster des Kantons Aargau, zum Teil in einer Landwirtschaftszone des Kantons Zürich.