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Aargau Solothurn Verband steht hinter dem umstrittenen Schwingfest-Entscheid

Der Schwinger des Schwingclubs Solothurn und Umgebung setzte sich im Schlussgang gegen Nick Alpiger aus Staufen durch. Gisler kam dank einem Entscheid der Wettkampfleitung in den Schlussgang, der bei vielen Schwingfans sehr umstritten war. Auch Experten kritisierten den Entscheid.

Dieser Entscheid hatte für Stirnrunzeln bei mehreren Schwingexperten gesorgt: Bruno Gisler vom Schwingclub Solothurn und Umgebung wurde für den Schlussgang beim Nordwestschweizerischen Schwingfest in Jonen vom Sonntag ausgewählt. Er, der zu diesem Zeitpunkt gleich viele Punkte gesammelt hatte wie der Innerschweizer Philipp Laimbacher.

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Nordwestschweizerischer Schwingerverband steht hinter dem Entscheid (10.08.2015)
02:45 min
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Wer war der bessere Schwinger?

Laimbacher durfte nicht antreten, obwohl er bis zu diesem Zeitpunkt keinen Gang verloren hatte. Einzig einen «Gestellten» musste er akzeptieren. Anders Bruno Gisler, der an jenem Sonntag einen Kampf verloren hatte. Diesen Entscheid verstanden Schwingerexperten wie Wolfgang Rytz, Redaktor vom Schwinger-Magazin «Schlussgang», nicht ganz. Laimbacher habe an dem Tag eine bessere Leistung gezeigt als Gisler, sagte Rytz im Interview mit SRF.

Beim Nordwestschweizerischen Schwingerverband steht man klar hinter der Wettkampfleitung, die am Sonntag so entschieden hatte. Im Reglement stehe ganz klar, «bei Punktegleichheit kann das Einteilungs-Kampfgericht entscheiden, wen man als zweiten Schlussgang-Gegner einsetzen will», erklärt Daniel Dreier auf Anfrage.

Ich stehe hundertprozentig hinter dem Entscheid.
Autor: Daniel Dreier Präsident des Nordwestschweizerischen Schwingerverbandes

Dass man lieber zwei Einheimische im Schlussgang sieht, gibt Daniel Dreier zu und erklärt, dass andere Verbände dies auch tun, weil es erlaubt ist. Man dürfe den Heimvorteil ausnützen, fügt der regionale Verbandspräsident an.

Nationaler Verband stützt den Entscheid, aber...

Portrait, Gisler im Sägemehl
Legende: Niederlage oder Sieg? Manchmal entscheiden die Wettkampfrichter. Sie können sich auf den Heimvorteil berufen. Keystone

Auch der Eidgenössische Schwingerverband steht hinter dem Entscheid vom Sonntag. Allerdings macht Präsident Paul Vogel klar, dass Entscheide wie diese auf nationaler Ebene bei der Technischen Kommission jeweils diskutiert werden.

Auf Anfrage von Radio SRF erklärt Vogel, dass die Zuständigen werden erklären müssen, warum sie Bruno Gisler den Vortritt gaben anstelle von Philipp Laimbacher.

Das sei das normale Vorgehen. Und je nach dem würde man aufgrund von Fehlentscheidungen für künftige Schwingfeste reagieren müssen. Auch das sei die normale Vorgehensweise im Eidgenössische Schwingerverband.

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