Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) will es genauer wissen. Wurden die Aufträge in den Jahren 2002, 2006 und 2007 korrekt vergeben, oder nicht? Es geht um verschiedene Aufträge im Zusammenhang mit dem Scanning der Steuererklärungen.
Die GPK habe zur Kenntnis genommen, dass das Finanzdepartement Verfahrensfehler einräumt. Es habe fälschlicherweise Aufträge im freihändigen Verfahren vergeben, heisst es in einer Medienmitteilung.
Um sich ein genaueres Bild verschaffen, habe die GPK ihren Ausschuss beauftragt, den Sachverhalt abzuklären und zuhanden der Gesamtkommission Bericht zu erstatten.
Dem Ausschuss gehören Vertreter aller fünf Fraktionen im Kantonsrat an. Die Reaktionen der Parteien auf die Vergabepraxis im Kanton Solothurn waren heftig. Von «Skandal», über «Bedenken» bis zu «sonderbar» bezeichneten Parteien den Fall von links bis rechts.