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Einwohnerrat Zofingen Verwirrung, erhitzte Gemüter und ein Ja: Die Oberstufen-Debatte

Zofingen braucht rasch Schulraum für die Oberstufenschüler. Soll man auf die Mitarbeit der Nachbargemeinden warten?

Die Aufregung in Zofingen war gross. Just eine Woche, bevor das Parlament über die Schulraumplanung zu befinden hatte, überraschte der Stadtrat mit einer Medienmitteilung. Zu befinden hatte das Parlament über Schulraum für die Oberstufe.

Die Stadt hat per Medienmitteilung mitgeteilt, dass man eine Zusammenarbeit im Bereich der Oberstufe mit den Nachbargemeinden Brittnau und Strengelbach anstrebe. Dies, weil die beiden Gemeinden längerfristig nicht genügend Schüler haben für eine eigene Oberstufe.

Zofingen wächst

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Zofingen verzeichnet steigende Schülerzahlen. Die Stadt braucht Platz für ihre Schüler. Ein neues Primarschulhaus ist am Entstehen. Ein neues Oberstufenschulhaus soll her, findet der Stadtrat. Ab Schuljahr 2022/2023 sollen die neuen Bauten spätestens verfügbar sein. Angedacht ist als Standort jener beim Bezirksschulhaus. Die Details folgen erst.

Die Diskussionen in Zofingen liefen auf diese Meldung hin heiss, wie gleich mehrere Mitglieder des Einwohnerrats in der Debatte erklärten. Verwirrende Angaben? Lässt der Zeitdruck ein Umdenken des angedachten Projekts zu? Alles kippen und auf Entscheide in den Nachbargemeinden warten? Fragen über Fragen, die in den Altstadtgassen und Fraktionen diskutiert wurden.

Der Stadtrat versuchte zwar mit einem Factsheet am Tag nach der Medienmitteilung zu schlichten, zu erklären. Trotzdem gab es im Einwohnerrat Erklärungsbedarf.

Entschuldigung durch Stadtrat

Im Rat gaben die Verantwortlichen des Stadtrats zu, dass der Zeitpunkt der Kommunikation ungünstig gewesen sei. Es sei ein Kompromiss gewesen, weil die Partner Brittnau und Strengelbach kommunizieren mussten. «Es standen Arbeitsplätze auf dem Spiel, Lehrerarbeitsplätze», sagte Stadtammann Hansruedi Hottiger. Deshalb habe es für die Partner «pressiert».

Die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden sei eine Vision, aber noch lange nicht entschieden. Momentan müsse man für Zofingen entscheiden. Den Schulraum benötige man rasch. «Wir entschuldigen uns für die Turbulenzen, und bitten Sie, den Schulraum zu bewilligen, es geht um unsere, die Zofinger Kinder», ergänzte der ressortverantwortliche Stadtrat Hans-Martin Plüss.

Nach dem ganzen Hin und Her gab es Voten im Einwohnerrat, die verlangten, dass man das ganze Schulraum-Geschäft zurückweisen soll. Man solle alles ordnen, und neu vorlegen, hiess es von Seiten SVP zum Beispiel. Am Schluss einigte sich der Einwohnerrat auf einen Zusatzantrag der FDP, nämlich dass man in der ganzen Schulraumplanung Brittnau und Strengelbach neu auch miteinbeziehen soll. Dieser fand eine breite Unterstützung (Abstimmungsresultat einstimmig).

Ja, aber – zur Planungsstudie

Der Rat bewilligte am Schluss den beantragten Studienauftrag und den Kredit von von 450'000 Franken. Den ursprünglich vorgesehenen Kredit für die Projektierung hat der Stadtrat vor der Sitzung des Parlaments zurückgezogen.

Wo im Detail das Schulhaus neu gebaut wird, ist noch nicht klar. Momentan ist der Standort beim Bezirksschulhaus angedacht. Das Ziel ist ein einziger Standort für die Oberstufe, einer für die Primar. Zudem soll die Studie dann zeigen, ob es eine Doppelturnhalle oder etwas anderes braucht.

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