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Ein Haus aus Beton mitten in einem Wald.
Legende: Die Kanti Olten ist vollständig von Wald umgeben. ZVG/Batimo AG Architekten SIA

Aargau Solothurn Wald roden für Bauarbeiten an Kanti Olten: Gericht sagt Ja

Bereits letzten Herbst hätten die Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung der Oltner Kantonsschule beginnen sollen. Sie waren aber durch eine Beschwerde vor Verwaltungsgericht blockiert. Es würden zu viele Bäume gefällt, so die Befürchtung. Das Gericht hat die Beschwerde nun abgewiesen.

Die Kanti Olten liegt am Rande des Hardwaldes, der Campus ist vollständig von Bäumen umgeben. Ein Teil dieser Bäume soll für die Bauarbeiten gefällt werden, damit ein Waldweg zur temporären Zufahrtsstrasse ausgebaut und ein Parkplatz für die Bauarbeiter erstellt werden kann.

Die Beschwerdeführer waren der Meinung, es würde zu viel Wald gerodet für die Zufahrt und den Parkplatz. Pflanzen und Tiere würden durch die Lastwagenfahrten durch den Wald zu stark belastet. Zudem hätten die Behörden zu wenig alternative Zufahrtswege geprüft.

Bereits heute viele Fussgänger und Sportler im Wald

86 Millionen für die Sanierung

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Der Solothurner Kantonsrat hat im Dezember 2012 einen Kredit von 85,8 Millionen Franken für die Sanierung der Kantonsschule OIten genehmigt. Der Komplex, welcher 1973 fertiggestellt wurde, soll damit totalsaniert werden. Für die Bauarbeiten sind acht Jahre geplant.

Das Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn kommt nun zum Schluss, dass das Verfahren richtig abgelaufen ist. Die Rodungsfläche sei korrekt berechnet. Zudem seien viele Varianten zum Ausbau des Waldweges als Zufahrt geprüft worden.

Lastwagen an Wochentagen über den bestehenden Weg zur Baustelle bei der Kantonsschule zu leiten sei die richtige Wahl. Bei einer Schule mit über tausend Lernenden und Lehrpersonen wäre es viel zu gefährlich, den Baustellenverkehr etwa über die normale Zufahrtsstrasse zu führen, argumentiert das Gericht.

Der Eingriff in den Hardwald sei zeitlich begrenzt und könne nicht beanstandet werden. Weil der Wald bereits heute stark von Fussgängern und Sportlern frequentiert werde, hätten sich die Wildtiere an Störungen gewöhnt.

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