Die Kanti Olten liegt am Rande des Hardwaldes, der Campus ist vollständig von Bäumen umgeben. Ein Teil dieser Bäume soll für die Bauarbeiten gefällt werden, damit ein Waldweg zur temporären Zufahrtsstrasse ausgebaut und ein Parkplatz für die Bauarbeiter erstellt werden kann.
Die Beschwerdeführer waren der Meinung, es würde zu viel Wald gerodet für die Zufahrt und den Parkplatz. Pflanzen und Tiere würden durch die Lastwagenfahrten durch den Wald zu stark belastet. Zudem hätten die Behörden zu wenig alternative Zufahrtswege geprüft.
Bereits heute viele Fussgänger und Sportler im Wald
Das Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn kommt nun zum Schluss, dass das Verfahren richtig abgelaufen ist. Die Rodungsfläche sei korrekt berechnet. Zudem seien viele Varianten zum Ausbau des Waldweges als Zufahrt geprüft worden.
Lastwagen an Wochentagen über den bestehenden Weg zur Baustelle bei der Kantonsschule zu leiten sei die richtige Wahl. Bei einer Schule mit über tausend Lernenden und Lehrpersonen wäre es viel zu gefährlich, den Baustellenverkehr etwa über die normale Zufahrtsstrasse zu führen, argumentiert das Gericht.
Der Eingriff in den Hardwald sei zeitlich begrenzt und könne nicht beanstandet werden. Weil der Wald bereits heute stark von Fussgängern und Sportlern frequentiert werde, hätten sich die Wildtiere an Störungen gewöhnt.