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Solothurner Einwohnergemeinden Weniger Beiträge für Profi-Organisationen: Krebsliga alarmiert

Krebsliga befürchtet Abbau

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  • Die Krebsliga in Solothurn ist überrascht. Geschäftststellenleiterin Stephanie Affolter wusste nichts vom Entscheid, sagte sie gegenüber SRF. Bei einem Budget von 700'000 Franken fehlen nun 8 Prozent. Das könnte zu einen Leistungsabbau führen, befürchtet Affolter.
  • Die Lungenliga ist auch betroffen, aber weniger stark, heisst es hier auf Anfrage.

Während Jahrzehnten verteilte der Verein Sozial- und Gesundheitsorganisationen Kanton Solothurn (Sagif) im Auftrag von Einwohner-, Kirch- und Bürgergemeinden Geld. Mit 300'000 bis 400'000 Franken jährlich wurden verschiedene soziale Institutionen unterstützt.

Zuletzt waren es sieben Organisationen wie die Krebsliga oder Pro Infirmis, welche sich den Betrag teilten. Ende 2016 löste sich der Sagif auf – wegen Kritik bezüglich mangelnder Transparenz bei der Auswahl der Organisationen und weil immer mehr Gemeinden ihre Beiträge nicht mehr zahlten.

Ein grosser Kritiker der Vergabepraxis war zuletzt der Verband Solothurner Einwohnergemeinden (VSEG). Dieser hat versprochen, die Aufgaben des Sagif zu übernehmen. Allerdings wird das System umgekrempelt, erklärt Geschäftsführer Thomas Blum.

Anstelle der institutionalisierten Organisationen soll neu die Freiwilligenarbeit unterstützt werden. Rund sieben Institutionen sollen profitieren, welche Leistungen zugunsten der Gemeinden erbringen. Das habe der Vorstand so beschlossen.

Neue Empfänger noch geheim

Welche Institutionen genau Gelder erhalten, das will Blum noch nicht sagen. Zuerst wolle er mit ihnen im Auftrag des Gemeindeverbandes Leistungsvereinbarungen abschliessen.

Thomas Blum hofft auch, dass durch die Abkehr vom bisherigen Konzept wieder mehr Gemeinden ihre Beiträge an den Verein leisten. Der VSEG möchte wie der frühere Verein Sagif bei den Gemeinden 1.50 Franken pro Einwohner einziehen und in ihrem Namen verteilen.

Wer zum Zug kommt, das beschliesst wie erwähnt der Vorstand des Gemeindeverbandes. In diesem seien 23 Gemeindepräsidenten vertreten. Es herrsche also Transparenz bei der Vergabe der Beiträge. «Wer die Leistung bezahlt, bestimmt nun auch, wer sie erhält», so Blum.

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