In einem Interview mit der Zeitschrift «Schweizer Illustrierte» beschreibt die Aargauer Sozialdirektorin Susanne Hochuli Probleme mit Menschen aus Eritrea in den Gemeinden Ober- und Unterkulm. Eritreerinnen und Eritreer lebten dort in einer «Parallel-Gesellschaft» und würden sich «abschotten», sagt Hochuli.
In der kantonalen Asylunterkünften in Ober- und Unterkulm wohnen derzeit 16 bzw. 15 Menschen, sie stammen hauptsächlich aus Eritrea. Auch andere Eritreer, vornehmlich junge Männer, die in der Schweiz vorläufig aufgenommen sind, haben in den Dörfern eine Unterkunft gefunden. Wie nimmt man in den Gemeinden diese Leute wahr?
Ich habe Mühe, wenn man von einer Parallel-Gesellschaft spricht
Auf Nachfrage von Radio SRF heisst es in beiden Gemeinden, dass man keine Probleme mit den eritreischen Mitbürgern habe, eine Parlallel-Gesellschaft stelle man auf jeden Fall nicht fest und auch keine Abschottung.
Überrascht zeigen sich die angefragten Gemeindevertreter auch von Aussagen, dass die Schule Probleme habe mit eritreischen Kindern. Natürlich seien fremdsprachige Schülerinnen und Schüler eine spezielle Herausforderung, aber man könne im Grossen und Ganzen gut mit der Situation umgehen.