Schweizweit läuft ein kantonales Integrationsprojekt des Bundes. Im Kanton Solothurn ist das Projekt auf die Jahre 2014 bis 2017 ausgelegt. Das Konzept steht, der Kanton sucht Pilotgemeinden. Biberist hat bereits früher zugesagt, nun macht auch Zuchwil mit. Der Gemeinderat hat dies am Donnerstagabend mit 13 gegen 10 Stimmen beschlossen.
Individuelle Gespräche
Die Gemeinden braucht es für das Pilotprojekt, da sie neu die Anlaufstelle für ausländische Neuzuzüger sein sollen.
Heute begrüsst der Kanton die Neuzuzüger, danach seien sie mehr oder weniger sich selber überlassen, heisst es beim solothurnischen Departement für soziale Sicherheit.
In Zukunft sollen die Gemeinden die Begrüssung ihrer neuen ausländischen Einwohner übernehmen, so dass sie in individuellen Gesprächen auf die Bedürfnisse und Fragen der ausländischen Neuzuzüger eingehen können.
Pilot ist subventioniert
Dadurch könne man auch «Risikofälle» früher erkennen, also integrationsunwillige Personen, und merke nicht erst nach einigen Jahren, dass die entsprechende Person noch kein Deutsch könne zum Beispiel.
Wieviel ein solches, neues Integrationskonzept kostet, ist noch schwierig zu sagen. Klar ist, die Pilotgemeinden müssen während der Versuchsphase nichts bezahlen. Bund und Kanton teilen sich die Kosten je zur Hälfte auf. Und auch später, wenn die Versuchsphase abgeschlossen ist, sollen die Gemeinde die Rechnung nicht alleine begleichen.