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Aargau Solothurn Zürcher Elektrizitätswerk will im Aargau Holzheizkraftwerk bauen

Auf dem Gelände des Chemieunternehmens DSM Nutritional Products in Sisseln (AG) soll ein Holzheizkraftwerk gebaut werden. Die Investitionen betragen 60 Millionen Franken. Hinter dem Projekt stehen das Unternehmen Cofely und das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ).

Das Holzheizkraftwerk soll 221 Gigawattstunden Dampf pro Jahr und 48 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien (Biomasse) produzieren, wie die Unternehmen am Donnerstag mitteilten.

Audio
Interview mit Harry Graf, Sprecher EWZ (11.9.2014)
05:27 min
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 27 Sekunden.

Der Dampf werde in das bestehende Netz der DSM Nutritional Products eingeleitet. Der Strom, mit dem rund 17'500 durchschnittliche Haushalte versorgt werden könnten, solle in das öffentliche Netz eingespiesen werden.

Das Holzheizkraftwerk soll das mit Erdgas und zu einem geringen Teil mit Heizöl betriebene Heizkraftwerk der DSM Nutritional Products ersetzen.

Für die Planung, den Bau und den Betrieb des geplanten Kraftwerkes wird eine Projektgesellschaft gegründet, an der Cofely zu 60 Prozent und EWZ zu 40 Prozent beteiligt sein werden. DSM Nutritional Products wird das Gelände des bestehenden werkseigenen Kraftwerks zur Verfügung stellen.

Holzheizkraftwerk in Ludwigsburg
Legende: In Sisseln soll ein Holzheizkraftwerk entstehen, wie es sie im Ausland schon viele gibt. SWLB (CC BY-SA 3.0)

Holz aus einem Umkreis von 100 Kilometern

Die für die Energieproduktion notwendige Biomasse soll in Form von Restholzschnitzeln aus einem Umkreis von 80 bis 100 Kilometern angeliefert werden, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst.

Der Gesamtwirkungsgrad des Holzheizkraftwerkes werde 86 Prozent betragen. Eine Versorgung der umliegenden Gemeinden mit CO2- neutraler Fernwärme sei auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich.

Holzheizkraftwerke haben im Aargau einen schweren Stand (siehe «Verwandte Artikel» und Audio-Beiträge). In Würenlingen war der Widerstand der Bevölkerung so gross, dass die Axpo auf das Projekt verzichtete. Auch in Kaiseraugst hat sich die Axpo zurückgezogen. In Oftringen hat die Gemeindeversammlung die Umzonung für ein solches Kraftwerk abgelehnt.

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