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Abstimmung Baselland Das Läufelfingerli darf weiterfahren

Die Sparpläne der Regierung werden deutlich abgeschmettert. 65 Prozent der Baselbieter Stimmbürger wollen die Bahnlinie beibehalten.

Kantonalbankgesetz

Kanton Basel-Landschaft: Gegenvorschlag zur zurückgezogenen Gesetzesinitiative «Für einen unabhängigen Bankrat»

  • JA

    87.5%

    44'356 Stimmen

  • NEIN

    12.5%

    6'354 Stimmen

Leistungsauftrag ÖV

Kanton Basel-Landschaft: Leistungsauftrag ÖV für die Jahre 2018-2021

  • JA

    35.1%

    18'553 Stimmen

  • NEIN

    64.9%

    34'324 Stimmen

Das Baselbieter Stimmvolk hat entschieden: Die Läufelfingerli-Bahnlinie S9 zwischen Sissach und Olten wird nicht stillgelegt. 65 Prozent der Baselbieterinnen und Baselbieter sagten Nein zu den Plänen von Regierung und Parlament, den Bahnbetrieb aus Spargründen Ende 2019 auf Busbetrieb umzustellen.

Nur vier Gemeinden wollten das Läufelfingerli aufs Abstellgleis schieben: Bottmingen, Pfeffingen, Burg im Leimental und Hersberg. Spektakulär ist das Abstimmungsergebnis in Rümlingen, das an der Bahnlinie liegt. Nur ein einziger Einwohner stimmte der Stillegung zu, 168 stimmten dagegen.

Erfolgreiches Referendum

Video
Das Läufelfingerli kann weiterfahren
Aus Tagesschau vom 26.11.2017.
abspielen. Laufzeit 30 Sekunden.

Die Regierung wollte mit der Umstellung auf einen Busbetrieb 840'000 Franken im Jahr sparen. Das Parlament stimmte dem ebenfalls zu - im Rahmen des 8. Generellen Leistungsauftrags im öffentlichen Verkehr. Angefochten wurde dies von einem überparteilichen Komitee, das vor allem im betroffenen Homburgertal breit abgestützt war. Es setzte sich mit seinen Argumenten durch. Mit dem Nein des Souveräns muss nun das ganze Baselbieter ÖV-Angebot für 2020 und 2021 neu aufgegleist werden.

Die Zukunft des Läufelfingerlis ist im Baselbiet seit langem ein Politikum. Vor zehn Jahren war die Baselbieter Regierung mit einem Antrag, das Läufelfingerli durch Busse zu ersetzen, noch im Landrat gescheitert. Nun scheitert sie am Volk.

Glücklose Sabine Pegoraro

Dies ist eine weitere Niederlage der glücklosen Baselbieter Baudirektorin Sabine Pegoraro. Sie reiht derzeit eine Abstimmungsniederlage an die andere. Sie scheiterte in letzter Zeit mit dem umfassenden Verkehrsprojekt Elba, mit der Deponie-Vorlage, mit der Energie-Abgabe, mit der Tramverbindung Margarethenstich und jetzt eben mit der Stilllegung des Läufelfingerlis.

Ja zum Kantonalbank-Gesetz

Das Baselbieter Stimmvolk stimmte überdies Änderungen im Kantonalbankgesetz zu. 87 Prozent der Stimmbürger legen ein Ja ein. Damit soll der Bankrat der Kantonalbank entpolitisiert werden.

Reaktionen

  • Audio
    Interview Sabine Pegoraro (26.11.2017)
    04:19 min
    abspielen. Laufzeit 4 Minuten 19 Sekunden.

    Sabine Pegoraro, Regierungsrätin Baselland

    Die Baudirektorin setzte sich für die Stilllegung des Läufelfingerlis ein. Sie verlor aber die Abstimmung, so wie sie vier andere wichtige Abstimmungen in den vergangenen drei Jahren verloren hat.

  • Audio
    Interview Dieter Forter (27.11.2017)
    03:34 min
    abspielen. Laufzeit 3 Minuten 34 Sekunden.

    Dieter Forter, Gemeindepräsident Läufelfingen

    Er kämpfte für den Erhalt des Läufelfingerlis. Aus Enttäuschung über die Haltung der FDP beim Läufelfingerli trat er aus der Partei aus.

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