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Aggloverkehr Endlich mit Einheits-Ticket über die Grenze

Heute braucht man für ÖV-Einzelfahrten über die Grenze je ein Ticket für den Schweizer und den deutschen Streckenabschnitt. Zudem ist der Preis für die gleiche Strecke oft unterschiedlich, je nachdem, ob das Ticket in der Schweiz oder in Deutschland gelöst wird. Heute ist die gleiche Strecke von Deutschland aus billiger als aus der Schweiz. Grund sind unterschiedliche Tarife in den jeweiligen Verbunds-Trägerschaften und Wechselkurse.

Gleicher Tarif für gleiche Strecke

Der Tarifverbund Nordwestschweiz TNW und der Regio Verkehrsverbund Lörrach RVL haben nun auf Juni 2018 die Preise für grenzüberschreitende Einzelfahrten harmonisiert. Künftig gilt für Hin- und Rückfahrt auf der gleichen Strecke auch derselbe Preis. Unter dem Strich bleibt der Gesamtpreis für eine Hin- und Rückfahrt gegenüber heute unverändert. Diesen Mischpreis für Einzelbilletts zu errechnen und auszuhandeln sei ein hartes Stück Arbeit gewesen, teilen die beiden Verbünde mit. Berücksichtigt wird bei den neuen Tarifen auch das Schweizer Halbtax-Abo. Inhaber eines General-Abonnements oder des U-Abos müssen weiterhin Anschlussbilletts lösen.

Das ist nur ein erster Schritt, auf den wir 30 Jahre gewartet haben.
Autor: Stefan Maurer Präsident «ÖV Nordwestschweiz»

Für den Präsidenten des Vereins «ÖV Nordwestschweiz» Stefan Maurer handelt es sich beim neuen Ticket deshalb nur um einen ersten Schritt, auf den man jetzt seit etwa 30 Jahren warte. «Mit etwas mehr Wille wäre wahrscheinlich mehr möglich gewesen», glaubt Maurer. Jetzt müssten jedenfalls als nächstes eine Lösung für die Abos und ein trinationales Tarifsystem kommen. Auch SP-Grossrat Jörg Vitelli findet, dass man beim Ausbau der von der Schweiz mitfinanzierten Tramlinien 8 und 3 nach Weil und Saint Louis eine Chance verpasst habe. «Da hätte man nach dem Motto «Wer zahlt befielt» durchsetzen müssen, dass auf diesen Strecken Halb-Tax und GA gültig sind.»

TNW-Geschäftsführer Adrian Brodbeck versichert, man arbeite intensiv an einer Lösung für die Abonnemente. Er rechnet aber mit noch einmal etwa fünf Jahren, bis es soweit sein wird.

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