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Arbeit statt Streik Kantonsangestellen im Baselbiet treten nicht in den Ausstand

Wegen Kürzungen bei der Pensionskasse sollte gestreikt werden. Doch die nötigen Voraussetzungen wurden nicht erfüllt.

Monatelang hatten der VPOD, der Verband der Angestellten im öffentlichen Dienst, und der Lehrerverband (LVB) versucht, die drohenden Kürzungen bei den Renten abzuwenden. Doch der Landrat hatte im Juni beschlossen, den Umwandlungssatz in der Pensionskasse zu senken.

Dagegen wollten sich die Kantonsangestellten mit einem Streik wehren. Vor allem Lehrer und Personal im Gesundheitswesen hätten gestreikt.

Streikbereitschaft nicht hoch genug

Nachdem in den letzten Wochen alle Mitglieder der Verbände in einer Urabstimmung befragt wurden zeigt sich: Die Streikbereitschaft war hoch, aber nicht hoch genug. Die nötigen Quoren wurden nicht erreicht.

Im Lehrerverband hätten 80 Prozent aller Mitglieder – und nicht nur der Abstimmenden, und im VPOD 60 Prozent aller Mitglieder den Streik befürworten müssen.

«Am Ende war vielleicht doch vielen nicht klar, was sie im Streikfall genau erwarten würde», vermutet Michael Weiss, Geschäftsführer des LVB. Und Samira Marti, Präsidentin der VPOD-Region Basel,fügt hinzu: «Die Identifikation mit dem Job in den Schulen, Kindergärten oder Spitälern ist halt eben doch sehr hoch.»

Rechnung der Bürgerlichen ist aufgegangen

Die bürgerliche Landrats-Mehrheit war den Kantonsangestellten während der Behandlung des Geschäfts entgegengekommen. Der Umwandlungssatz sollte von derzeit 5,8 Prozent auf 5,4 Prozent sinken. Und nicht, wie ursprünglich geplant, auf 5 Prozent. Der Umwandlungssatz bestimmt, wie hoch die jährliche Rente der Pensionskasse ausfällt.

Die Linke hatte ein zusätzliches Entgegenkommen gefordert.

Video
Streik probates Mittel im Arbeitskampf
Aus 10 vor 10 vom 02.08.2018.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 19 Sekunden.
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