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Badminton NLA Für ein Spiel in die Schweiz jetten

Um konkurrenzfähig zu sein, fliegt der SC Uni Basel in der Meisterschaft regelmässig ausländische Verstärkungsspieler ein.

Zvonimir Hölbling spielt seit dieser Saison für den SC Uni Basel in der NLA. Der Kroate ist einer von zwei ausländischen Verstärkungsspielern im Kader des regionalen Badminton-Vereins. Das Spezielle daran: Hölbling arbeitet mit einem 100-Prozent-Pensum als Software-Entwickler in Kroatien und fliegt jeweils für die Spieltage in die Schweiz.

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Ausländer einfliegen für den Spieltag
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 11.11.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 32 Sekunden.

Auch zum Spiel gegen Yverdon am Sonntagnachmittag reist der ehemalige Badminton-Profi ins Vitis-Sportcenter nach Allschwil. Am Freitagabend landet er am Flughafen, trainiert am Samstag mit dem Team, spielt am Sonntag zwei Partien und fliegt dann wieder nach Hause.

Ein wahr gewordener Traum

«Viele Leute fragen mich, ob das nicht zu anstrengend sei», sagt 29-Jährige, «aber Badminton ist der Sport, den ich liebe. Ich kann mich dabei bestens erholen.» Hölbling hat schon in verschiedenen Ländern gespielt, war jahrelang als Badminton-Profi unterwegs. Dass er nun auch noch in der Schweiz spielen dürfe, sei ein wahr gewordener Traum.

Ohne unsere Ausländer würden wir untergehen
Autor: Christian Kirchmayr Captain SC Uni Basel

Chancenlos ohne Verstärkungsspieler

Doch weshalb lässt ein regionaler Badminton-Verein nur für die Spieltage und für viel Geld Spieler aus dem Ausland einfliegen? «Wenn wir in der Region ein NLA-Team haben wollen, müssen wir auf ausländische Spieler setzen», meint Uni-Präsident Jano Probst. Und der Schweizer Team-Captain Christian Kirchmayr fügt hinzu: «Ohne unsere Ausländer würden wir untergehen!»

Auch die anderen NLA-Teams rüsten mit Ausländern auf, da müsse der Verein mitziehen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Es gäbe zu wenig Schweizer Spieler, die auf diesem Niveau mithalten können.

30'000 Franken Budget

Das Budget für das NLA-Team des SC Uni Basel beträgt um die 30'000 Franken. Die Ausländer werden unter anderem mit Sponsoreneinnahmen und Mitgliederbeiträgen bezahlt.

Eine Lösung, die für den Verein momentan stimme. Aber auch Probst und Kirchmayr sind sich bewusst, dass es in Zukunft immer wieder Diskussionen darüber geben wird, wie viel ein regionales NLA-Team kosten darf und ob das Geld für die eingeflogenen Spieler nicht besser in den eigenen Nachwuchs investiert werden sollte.

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