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Basel Baselland Baselbieter Regierung will bei Notfallstationen doch nicht sparen

Eigentlich hatte die Regierung längst beschlossen, bei den Spitälern ein paar Millionen Franken einzusparen. Doch als klar wurde, dass das Kantonsspital Baselland dann Leistungen abbauen müsste, etwa eine Notfallstation ganz oder teilweise schliessen müsste, krebste die Regierung zurück.

Sieben Millionen Franken wollte die Baselbieter Regierung bei den Spitälern und der Psychiatrie einsparen. Dies entschied sie bereits im Sommer 2014 im Rahmen des Sparpakets. Doch jetzt krebst die Regierung zurück und spart gerade noch 1.1 Millionen statt wie ursprünglich beschlossen sieben. Die Regierung habe realisiert, dass die Spitäler sonst Leistungen abbauen müssten. «Dann wäre die Versorgung der Bevölkerung nicht mehr in der gewünschten Qualität möglich», erklärt Matthias Nigg vom Baselbieter Amt für Gesundheit.

Konkret geht es um so genannte gemeinwirtschaftliche Leistungen. Damit zahlt der Kanton Kosten der Spitäler, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Beispiel Notfallstation: Ärztinnen und Pfleger müssen dort rund um die Uhr bereit sein für einen Einsatz. Bezahlt wird von den Kassen aber nur die eigentliche Behandlung und so schreiben die Notfallstationen des Kantonsspital Baselland Verluste, letztes Jahr über zehn Millionen Franken. Pro Notfall-Patient resultiert ein Defizit von 200 Franken.

Notfallstation für Spital überlebenswichtig

Hätte der Kanton hier wie von der Regierung beschlossen, ein paar Millionen Franken gespart, hätte das Kantonsspital entweder die drei Notfallstationen Liestal, Bruderholz und Laufen in der Nacht schliessen müssen oder eine der drei Stationen gleich ganz zu machen müssen. Damit hätte das Kantonsspital aber riskiert Patienten zu verlieren. Denn für ein Spital wie das Kantonsspital gilt als Faustregel: Mehr als zwei Drittel aller Patientinnen und Patienten des Spitals akquiriert das Spital mit der Notfallstation.

Der Vorschlag der Regierung statt sieben nur noch eine gute Million Franken bei den gemeinwirtschaftlichen Leistungen einzusparen, kommt jetzt noch ins Parlament.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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