«Das ergäbe einen Kollateralschaden für beide Basel!» So lautet die Reaktion des Basler Erziehungsdirektor Christoph Eymann (Liberale) auf die Idee von SVP-Präsident Oskar Kämpfer, der Landkanton solle den Uni-Vertrag künden und die Leistungen stattdessen einkaufen.
Zwar könne man diesen Vertrag selbstverständlich grundsätzlich künden, wie beinahe jeden Vertrag, sagt Eymann. Doch hier lägen die Dinge viel komplizierter: durch die gemeinsame Trägerschaft hätten die beiden Basel auch gemeinsame Liegenschaften, diese bei einer Trennung aufzuteilen, sei sehr schwierig.
Vor allem aber aus finanziellen Gründen hält Eymann eine Trennung für fatal: «Basel-Stadt könnte den Beitrag von Basel-Land nicht übernehmen, die Uni würde als Folge in der Bedeutungslosigkeit versinken!»
Vertrauen ins Baselbieter Volk
Eymann hat aber Vertrauen in die Baselbieter Institutionen und das Volk: letzteres habe dem geltenden Uni-Vertrag 2007 zugestimmt: «Ich gehe davon aus, dass sie zehn Jahre später nicht wieder aussteigen wollen!»
(Regionaljournal Basel, 06.32 Uhr)