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Basel Baselland Basler Pharmakonzern Basilea erhält Geld aus den USA

Das Unternehmen hat mit dem US-Gesundheitsministerium einen Millionen-Vertrag abgeschlossen. Grund dafür ist ein Antibiotikum, das Basilea derzeit entwickelt - und an dem die USA Interesse haben.

Das Antibiotikum mit der Bezeichnung BAL20072 habe sich wegen seiner breiten Abdeckung multiresistenter Krankheitserreger für den Vertrag qualifiziert, teilte Basilea am Dienstag mit. Der Wirkstoff habe Potenzial bei schweren Infektionen samt den zunehmenden Spitalinfektionen mit resistenten Keimen, könne mit der Bekämpfung bakterieller Infektionen aber auch eine Rolle in der Abwehr potenzieller Biowaffen spielen.

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Unterstützung aus den USA für Basler Pharmakonzern (25.06.2013)
03:34 min
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Geschlossen wurde der Vertrag mit einer Abteilung des US-Gesundheitsministerium. Demnach stellen die US-Behörden über eine erste Laufzeit von 22 Monaten etwa 17 Millionen Dollar bereit. Danach können über total sechs Jahre Optionen auf weitere Finanzierungen ausgeübt werden, womit der Gesamtwert des Vertrags auf bis zu 89 Millionen Dollar steigen könnte.

Gute Zukunftschancen

Analysten werten die Unterstützung aus den USA als positives Signal. Die   Unterstützung werde die Forschungs- und Entwicklungskosten von Basilea in den  nächsten Jahren entlasten, sagt David Kägi, Analyst von J. Safra Sarasin gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. «Basilea ist mit ihrem  Entwicklungsprogramm auf dem richtigen Pfad», so Kägi. Er gibt dem Basler Pharmaunternehmen, das vor rund drei Jahren bei der Entwicklung eines Medikaments einen grossen Rückschlag erlitten hatte, durchaus gute Zukunftschancen.

Kein Übernahmekandidat

Das Geschäft von Basilea verbunden mit der millionenteuren Forschung an neuen Antibiotika ist jedoch auch mit Risiken verbunden. Dies gibt Elmar Sieber von der Basler Kantonalbank zu bedenken. Genau deshalb sieht er Basilea derzeit nicht als Übernahmekandidaten für eine grössere Firma. «Der Trend bei den Pharmafirmen geht derzeit dahin, dass man solche Risiken an Firmen auslagert. Deshalb glaube ich derzeit nicht an eine Übernahme», sagt Sieber.

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