Der Überfall hatte sich am Abend des 31. Oktober 2012 abgespielt. Wegen eines mit Geld und Gold gefüllten Tresors waren die zwei Haupttäter in ein Einfamilienhaus eingebrochen und dabei auf die 68-jährige Bewohnerin gestossen.
Sie hatten geglaubt, das Haus sei leer, machten sie vor Gericht geltend. «Wir wollten einfach das Geld», sagte der jüngere. Mit Gewalt brachten sie die Frau dazu, den Tresorschlüssel herauszurücken. Dabei fesselten sie sie, schlugen sie an Körper und Kopf und drückten mehrfach ihr Gesicht in Matratze und Kissen. Die Beute, Schmuck und Goldmünzen, belief sich auf knapp 100'000 Franken.
Die Staatsanwältin hatte für die zwei Hauptbeschuldigten Freiheitsstrafen von 15 und 13 Jahren gefordert. Die Verteidigung hatte auf Freispruch vom Vorwurf des versuchten Mordes und deutlich tiefere Strafen plädiert.